Die kurzen Wanderrouten der vergangenen Tage, haben uns genug Zeit gegeben, um in den kleinen asturischen Dörfern anzuhalten, die auf unserem Weg lagen.
Sie leiteten einen Abschied ein, denn heute erwartet uns auf dem Camino del Norte eine weitere kurze Etappe, die uns von Asturien wegführt und gleichzeitig immer näher zum Apostel Santiago bringt.
Weiter geht’s mit dem Camino del Norte!
Die heutige Etappe ist voller Entscheidungen. Am frühen Morgen werden wir uns entscheiden müssen, ob wir die offizielle Route nach Porcía fortsetzen oder den Küstenweg nehmen, der dem GR E-9 (Europäischer Küstenwanderweg) bis zu diesem Ort folgt.
In Porcía angekommen, treffen wir auf eine Gabelung, die die Strecke, die durch Tol führt und die Strecke, die durch Tapia de Casariego führt, teilt. Schließlich finden wir in Tol eine Kreuzung, an der wir wählen können, ob wir nach Ribadeo weiterlaufen möchten (was wir hier in diesem Guide auch tun werden), oder aber lieber die andere Straße, die durch Vegadeo führt nehmen wollen. Beide Wege sind möglich.
Am Ende der Tour, die uns nach Ribadeo führt, verabschieden wir uns von Asturien; der Region die uns während so vieler Tage begleitet hat. Nach dem Passieren der Brücke „Puente de los Santos“, beenden wir unsere Wanderroute an der Grenzstadt Ribadeo, die sich bereits auf galizischem Boden befindet.
Wenn Sie darüber nachdenken, den Jakobsweg ab Ribadesella zu machen, erzählen Sie uns von Ihren Plänen für den Jakobsweg und wir werden Sie kontaktieren, um Sie zu beraten.
Reiseroute Abschnitt La Caridad – Ribadeo
Die heutige Etappe ist 21,3 Kilometer lang, insofern Sie sich dazu entschieden haben die Route nach Ribadeo über Tol zu laufen. Die Route weist keine großen Unebenheiten auf und der Boden ist in einem guten Zustand.
La Caridad (KM 0). Beginn des Abschnitts
Praktische Hinweise für diesen Abschnitt: Wenn Sie die Nationalstraße N-634 auf der Höhe von Valdepares erreichen, treffen Sie auf die Gabelung zum Küstenweg. Diese Variante ist 2,3 Kilometer länger als die offizielle Route und mündet in die andere Route in Porcía.
Diese Route verläuft entlang der GR E-9. Diejenigen, die sich für diese Option entscheiden, haben die Möglichkeit die Kirche in Valdepares und den Palacio de Fonfría zu besuchen.
Um diesen Küstenweg zu folgen, müssen Sie an der Gabelung die Nationalstraße überqueren und den Schildern nach Cabo Blanco folgen. Buen Camino!
Wir durchqueren nun die Stadt La Caridad über die Straßen Asturias und Galicia. Beim Verlassen orientieren wir uns rechts und nehmen den grün bewachsenen Weg, der zu einem Bach hinunterführt.
Wir überqueren ihn, steigen hinauf und erreichen die Nationalstraße N-634, die wir schließlich überqueren. Weiter geht es auf einem Asphaltweg durch das Dorf San Pelayo immer weiter geradeaus bis Valdepares (km 3,1).
An dieser Stelle ist es möglich, den offiziellen Weg zu verlassen und der Küstenroute, die zu GR E-9 gehört, zu folgen. Wir folgen allerdings dem offiziellen Weg, weswegen wir in Valdepares der Straße N-634 für 100 Meter folgen, um dann links auf einen kleinen Weg einzubiegen.
Wir durchqueren nun das Dorf El Viso und verlassen dann die Nationalstraße, indem wir nach links über einen unbefestigten Weg auf eine kleine Straße abbiegen. Wir folgen dieser Strecke und überqueren auf Höhe des gleichnamigen Dorfes den Fluss Porcía (km 5,1).
Porcía (KM 5,1).
Praktische Hinweise für diesen Abschnitt: In Porcía finden Sie die Gabelung, die den Camino in die Routen nach Tol und über Tapia de Casariego aufteilt. Wir folgen dem Weg nach Tol. Wenn Sie allerdings der anderen Route folgen möchten, müssen Sie an dieser Kreuzung geradeaus laufen. Buen Camino!
Am Ende der Brücke verlassen wir die Straße und biegen nach rechts in eine Straße ein, die bergauf führt. Wenig später treffen wir auf einen Grenzstein, der uns darauf hinweist, dass man geradeaus nach Tapia de Casariego gelangt und links Richtung Tol.
Da wir genau dort hinwollen, biegen wir nach links Richtung Tol ab, überqueren die Nationalstraße und setzen den Weg über einen Asphaltweg fort.
Über eine Brücke überqueren wir die Autobahn A-8 und setzen die Reise über einen Feldweg weiter fort. Wenige Meter später überqueren wir die Straße AS-23 und begeben uns auf einen Waldweg, der uns zum Eingang des kleinen Dorfes Brul führt.
In Brul biegen wir nach links ab und folgen weiter dem Feldweg. Darauf folgt ein schlecht gepflasterter Weg und nach ein paar Kurven erreichen wir die Straße AS-31 bei Tol (km 12,9).
Tol (KM 12,9).
Praktische Hinweise für diesen Abschnitt: In diesem Abschnitt verabschieden wir uns von Asturien; der Region die uns während so vieler Tage begleitet hat und gelangen nach Galizien. Die 700 Meter lange Brücke „Puente de los Santos“ gibt uns die Gelegenheit uns zu verabschieden. Buen Camino!
Wir überqueren die Brücke und folgen weiter der AS-31 bis wir an einer Gabelung an einen Grenzstein stoßen. Dieser weist uns darauf hin, dass wir nach Ribadeo kommen, wenn wir der AS-31 weiter folgen und in Vegadeo landen, wenn wir uns Richtung Castropol orientieren.
Wir folgen der AS-31 nach Barres (km 16,9) und später bis Figueras (km 18,5). In dem letzten Ort kommen wir in einem Kreisel an, den wir nach links verlassen. Parallel zur Autobahn erreichen wir die Brücke „Puente de los Santos“, die über den Fluss Eo führt.
Wir überqueren die Brücke entlang des schmalen Fußgängerweges und verlassen Asturien, um nach Galizien zu gelangen. An der Ausfahrt biegen wir nach links in die Avenida Rosalía de Castro ab.
Wir folgen der Straße für etwa 250 Meter und biegen nach links in die Calle Justo Barreiro ein. Über die Calle Leopoldo Calvo Sotelo oder über dessen Parallelstraße San Miguel, die sich beide rechts von uns befinden, gelangen wir zum Zentrum von Ribadeo.
Ribadeo (KM 21,3). Ende des Abschnitts
Praktische Hinweise für diesen Abschnitt: Ribadeo ist ein atemberaubender Ort, aber dennoch lohnt sich ein Besuch des Strandes „Playa de las Catedrales“, der sich 10km entfernt befindet. Buen Camino!
Die Altsadt von Ribadeo wurde zum Kulturgut erklärt, so dass ein Spaziergang durch dessen Straßen das Beste ist, das man nachmittags unternehmen kann.
Sie können einige der bedeutendsten Orte der Stadt besuchen, wie das O Cargadoiro des 20. Jahrhunderts oder die Plaza de España, die umgeben ist vom Pazo de Ibáñez (aktueller Sitz des Rathauses), der Torre de los Morenos, dem Kloster Santa Clara und der Kirche Santa María del Campo.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, diesen Ort entlang der Route der Indianer zu entdecken. Sie können diese besondere Architektur an Orten wie Cuartel Viejo, Casa de la Sela, Plaza de Abastos oder Casa del óptico bewundern.
Der Besuch des Aussichtsturms „Mirador de La Atalaya“ ist unerlässlich. Um dorthin zu gelangen können Sie den berühmten Aufzug nehmen, der den Höhenunterschied zwischen Stadtzentrum und dem Hügel überbrückt. Dort können Sie einen herrlichen Blick über den Fluss genießen und die Capilla de la Trinidad (Kapelle der Dreifaltigkeit) besuchen.
Es ist zudem auch ratsam die Kapellen von San Francisco und San Roque, die Festung von San Damían als Beispiel militärischer Architektur und den Brunnen mit den vier Ausgüssen von Fernando O Santo zu besuchen. Letztere wird als eine der herausragenden der 124 Brunnen der Gemeinde angesehen.
Anmerkungen Abschnitt La Caridad – Ribadeo
Nachfolgend finden Sie Informationen zur heutigen Etappe. Darunter sowohl Routentipps als auch gastronomische Empfehlungen.
Vorsichtsmassnahmen auf dem abschnitt La Caridad – Ribadeo
Auf der heutigen Wanderroute befinden sich mehrere Gabelungen. Es ist daher empfehlenswert sich vorab Gedanken darüber zu machen, welche Route man laufen möchte. Außerdem müssen Sie an jeder Kreuzung darauf achten, nicht aus Versehen auf einer anderen Route zu landen.
Gastronomie auf dem abschnitt La Caridad – Ribadeo
In der heutigen Etappe können Sie in Asturien frühstücken und in Galizien zu Abend essen. Hier ein paar kulinarische Empfehlungen:
- Thunfisch (Bonito)
- Zackenbarsch (Mero)
- Brachse (Sargo)
- Oktopus (Pulpo)
- Schwertmuscheln (Navajas)
- Fischpastete (Pastel de cabracho)
- Tintenfisch in eigenes Soße (Calamares de la ría en su tinta)
- Santiagokuchen oder Schokokuchen (torta de Santiago + chocolate moreno)
- Galizische Liköre (licor gallego)
Dienstleistungen des Abschnitts von La Caridad nach Ribadeo
Lernen Sie die wichtigsten Dienstleistungen der medizinischen Versorgung, Cafés, Bankautomaten und Restaurants, die sich auf dem Abschnitt des nördlichen Weges befinden, kennen.
Karte von La Caridad nach Ribadeo
Rufen Sie die Karte mit der Strecke und den Orte, durch die der Abschnitt führt, auf.
Profil von La Caridad nach Ribadeo
Lernen Sie das Profil, die Höhe und den Schwierigkeitsgrad jedes Abschnitts kennen.
Sehenswürdigkeiten und aktivitäten auf dem abschnitt La Caridad – Ribadeo
Entlang der heutigen Route werden Sie verschiedenen interessanten Orten und Sehenswürdigkeiten begegnen. Im Folgenden stellen wir Ihnen Informationen dazu zur Verfügung.
Castro de Cabo Blanco
Die Felsenküste „Castro de Cabo Blanco“ befindet sich in Valdepares. Nur die Pilger, die den Küstenweg entlang der Route GR E-9 nehmen, werden diesen Ort an der Gabelung von Valdepares passieren. Dort befinden sich die Überreste eines der wichtigsten und größten Forts Asturiens. Sein Ursprung geht zurück auf das 4. und 1. Jahrhundert v.Chr.
Palacio de la Fonfría
Der Palacio de la Fonfría (Fonfría Palast) liegt in der Nähe von Valdepares und grenzt an die Route GR E-9. Der Bau ist im galizischen Stil gehalten und stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Das Gebäude besteht aus Steinmauerwerk und hat ein riesiges Metalltor aus dem 18. Jahrhundert. Im Inneren des Palastes befindet sich eine Kapelle dessen edler Fußboden einem den Weg zum Altar führt, über dem das darüber hängende Altarbild besonders hervortritt.
Das Gebäude gehörte der Familie von Don Diego Castrillón Cienfuegos und trägt das Wappen der Familie. Der Palast verfügt auch über einen Brunnen mit Heilwasser, der sich im Garten befindet.
Playa de Porcía
Der Strand „Playa de Porcía” zeichnet sich durch seinen feinen Sand, den Vorkommnissen an Määndern und der kleinen Insel Boy aus. Die Sandbank ist etwa 300 Meter lang und hat die Form einer Muschel. Der Strand ist leicht zugänglich und bietet verschiedene Dienstleistungen sowie mehrere Aussichtspunkte über die Felswände.
Kirche von San Salvador in Tol
Die Kirche von San Salvador befindet sich in der Gemeinde Tol. Früher war der Tempel Teil eines bereits verschwundenen Klosters, das Ramiro II im Jahr 926 gespendet hatte. Der Bau der Kirche, die wir heute sehen können, stammt aus dem 17. Jahrhundert. Im Inneren sind vor allem die barocken Altarbilder beeindruckend.
Torre del Reloj de Figueras
Der Turm „Torre del Reloj“ in Figueras wurde Dank einer Spende von Domingo Gayol y Martínez im Jahr 1927 errichtet. Er hatte in seinem Testament vermerkt, dass ein Teil seines Vermögens in den Bau dieses Turmes fließen sollte.
Parque del Pelamio de Figueras
Der Park „Parque del Pelamio“ in Figueras ist ein moderner Platz, der im Jahre 2000 eröffnet wurde. Das Ziel war es den Einwohnern einen Ort zu bieten, an dem sie Erholung und Entspannung finden. Im Park selbst befinden sich mehrere Brunnen.
Palacio Pardo-Doniebún de Figueras
Der Palast „Palacio Pardo-Doniebún” in Figueras zählt seit 1993 als Kulturgut. Das Gebäude besteht aus einem zentralen Turm aus dem 16. Jahrhundert und zwei weiteren symmetrischen Türmen, die miteinander verbunden sind.
Einer dieser Zwillingstürme wurde im 16. Jahrhundert gebaut und der andere im 19. Jahrhundert. Im mittleren Bereich sieht man ein Basrelief mit der Figur eines Kriegers und zwei Kanonen.
Ruta de las minas
Die Minenroute beginnt in Tol; genauer gesagt im Gebiet von Fontequias.
Von dort aus führt eine asphaltierte Straße zum Berg, wo sich Boudois befindet. Dies ist eine der wichtigsten Farmen Asturiens, was Viehzucht, Produktion und Preise betrifft.
Nach diesem Ort geht es weiter auf einem unbefestigten Weg, der zur Mine führt. Wenn man an der ersten Kreuzung rechts abbiegt, gelangt man zu den ersten Überresten eines Ofens einer antiken Eisenmine.
Auf dem Weg nach oben Richtung Gipfel des Monte Arbedosa, können Sie einen herrlichen Blick auf die Landschaft genießen. Von hier aus geht es wieder bergab bis zum Ausgangspunkt der Route.
Aussichtspunkt der Gilde Mareantes in Figueras
Der Aussichtspunkt der Gilde Mareantes in Figueras befindet sich in der Nähe von Castropol und Ribadeo. Er wurde 2006 fertiggestellt und bietet einem einen herrlichen Ausblick auf den Fluss Eo.
Aussichtspunkt in Santa Cruz
Der Aussichtspunkt in Santa Cruz befindet sich in etwas drei Kilometer Entfernung zu Ribadeo. Von hier aus haben Sie einen fantastischen Panoramablick auf die Mündung von Ribadeo. Im Aussichtspunkt befinden sich Bänke, Spielplätze und Grillplätze.
Am ersten Sonntag im August findet dort die bei Touristen sehr beliebte Wallfahrt „Xira“ bis Santa Cruz statt.
Fuente Rapalacois de Figueras
Der Brunnen Rapalacois hat seinen Namen von seiner Lage, da er sich an dem Ort befindet, an dem in der Vergangenheit verschiedene Schinkenarten vom Schlachter in feine Scheiben geschnitten wurden. Der Brunnen wurde 1944 dank Leopoldo Trenor Palavicino und seiner Ehefrau Rosario Pardo Donlebún renoviert.
Palacete de Peñalba in Figueras
Der Palast „Palacete de Peñalba“, auch bekannt als Chalet de Doña Socorro, wurde 1912 auf Wunsch der Witwe von D. Wenceslao García Bustelo erbaut. Das Haus wurde zum Kunstdenkmal erklärt. Das Gebäude mit seinem modernen Stil wurde von J. Arbex entworfen.
Strand San Román
Der Strand San Román befindet sich zwischen der Engelsbrücke (Puente de los Santos) und den Werften. Es handelt sich um eine kleine Bucht, die aus grobem Sand besteht, den man nur betreten kann, wenn Ebbe ist.
Ribadeo
Die Gemeinde Ribadeo bildet die natürliche Grenze zwischen Asturien und Galizien. Aufgrund der Lage war sie immer ein strategischer Ort, sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch als Zugang für immer neue Einflüsse von Pilgern, die diesen Ort passieren.
Die Gemeinde gehört zur Provinz Lugo und hat eine Fläche von etwas mehr als 100 m² mit ungefähr 10.000 Einwohnern. Besonders hervorzuheben ist die Stadt Ribadeo, die aufgrund ihrer Altstadt zum Kulturgut 2004 erklärt wurde.
Unter den einzigartigen Orten des Stadtkerns, heben sich besonders O Cargadoiro aus dem 20.Jahrhundert und die Plaza de España aus, die umgeben ist vom Pazo de Ibáñez (aktueller Sitz des Rathauses), der Torre de los Morenos, dem Kloster Santa Clara und der Kirche Santa María del Campo.
Dieser Ort ist stark von der indianischen Architektur geprägt, sodass es eine fantastische Möglichkeit ist das Stadtzentrum zu erkunden, indem man der Route der Indianer folgt. Dabei gelangt man unter anderem an dem Cuartel Viejo (der Altstadt), der Casa de la Sela, der Plaza de Abastos oder auch an der Casa del óptico (Optikerhaus) vorbei.
Einer der attraktivsten Touristenziele der Gemeinde ist der Aussichtspunkt „Mirador de La Atalaya“, der mit einem Aufzug ausgestattet ist. Von diesem Vorgebirge aus hat man einen herrlichen Blick auf den Fluss. Hier befindet sich auch der älteste Tempel der Stadt: die Capilla de la Trinidad (die Kapelle der Dreifaltigkeit).
Eine weitere Besonderheit von Ribadeo ist, dass es hier eine enorme Anzahl an Brunnen gibt (insgesamt 124). Darunter auch der Brunnen mit den vier Ausgüssen von Fernando O Santo, der am meisten hervorsticht.
Wir empfehlen auch einen Blick auf die Kapellen von San Francisco und San Roque und die Festung von San Damían als Beispiel militärischer Architektur zu werfen.
Plaza de España
Die Plaza de España befindet sich genau im Zentrum von Ribadeo. Früher befand sich dieser Ort am Stadtrand neben den mittelalterlichen Mauern, aber Modifikationen am Stadtbild führten dazu, dass die Plaza de España ins Zentrum verlegt wurde.
Hier befinden sich einige der bedeutendsten Gebäude der Stadt, wie z.B. das Hauptgebäude des Rathauses, das sich im Pazo de Ibáñez neben der Torre Moreno befindet
Am anderen Ende des Platzes befindet sich das Kloster Santa Clara. Außerdem kann man auch einige Adelshäuser und moderne Fassaden sehen.
Der zentrale Platz wurde mit Pappeln, indianischen Kastanien und Ahorn bepflanzt. Es gibt auch mehrere Gärten im französischen Stil.
Am meisten sticht im Zentrum jedoch die Ecke hervor, wo sich die Skulpturen der berühmten Söhne der Stadt befinden: Dionisio Gamallo Fierros, José Alonso Trelles und Jarén, der als der alte Pancho bekannt ist.
Das Rathaus
Das Rathaus von Ribadeo hat seinen Sitz in dem Pazo de Ibáñez, einem neoklassischen Gebäude, das sich bei der Plaza de España befindet. Es wurde im 18. Jahrhundert auf einem anderen älteren Bau aus dem Jahre 1568 errichtet.
Das Pazo sollte als Heimat von Antonio Raimundo Ibáñez Gastón de Isaba, besser bekannt als Marqués de Sargadelos, dienen. So ist das Gebäude auch unter dem Namen Palacio de Marqués de Sargadelos bekannt.
Die Konstruktion hat einen rechteckigen Grundriss und zwei weitere Geschosse zuzüglich Dachgeschoss. Die Wände bestehen aus Stein und Granit und das Gebäude wird von einem Satteldach bedeckt.
An der Frontfassade kann man sehen, dass das Gebäude über vier Pilaster und einem Balkon im elisabethanischem Stil mit vier Türen verfügt. Oberhalb dieser Türen befindet sich das Wappen der Stadt.
Torre de los Moreno
Der Turm “Torre de los Moreno” befindet sich an der Plaza de España in der Straße Ibáñez. Der Bau geht auf das Jahr 1905 zurück und wurde von den Gebrüdern Moreno, argentinischen Auswanderern, durchgeführt. An der Stelle, an der sich der Turm befindet, befand sich früher die Festung, von der aus die Mauer begann.
Der Turm ist dem eklektischen Stil nachempfunden und besteht aus Beton und Eisen. Im Jahre 1997 wurde er zum Kulturgut erklärt.
Kloster Santa Clara
Das Kloster Santa Clara befindet sich an der Plaza de España in Ribadeo. Es wurde im 13. Jahrhundert errichtet und hatte ursprünglich die Funktion eines Beaterios (einer Unterkunft für Frauen, die der Konfession der Beatas zugehörten). Im 16. Jahrhundert wurde das Kloster durch einen Brand völlig zerstört und musste wieder aufgebaut werden. Die kleine Kapelle des Klosters enstammt aus dieser Zeit.
Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude durch den Unabhängigkeitskrieg und die Besetzung der Truppen Napoleons erneut beschädigt. Wenige Jahre später wurde der Gebäudekomplex als Militärkrankenhaus und später als Pflegeheim genutzt.
Derzeit besteht der Komplex aus einer Kirche und dem zentralen Kreuzgang. Die Kirche besteht aus einem einzigen Kirchenschiff und hat einen Triumphbogen, der mit dem Presbyterium verbunden ist.
Der Kreuzgang, dessen Bau auf das 18. Jahrhundert zurückgeht, ist zu einem Viereck geformt, das von gewölbten Rundbögen umschlossen wird. Das herausragendste Merkmal ist der quadratische Turm, der mit einem Glockenturm abgeschlossen ist.
Praktische Informationen:
Gottesdienstzeiten: werktags und feiertags (09 Uhr)
Mirador de la Atalaya
Der Aussichtspunkt „Mirador de la Atalaya “ ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen der Stadt Ribadeo. Dieser Ort bietet einen der besten Ausblicke auf den Fluss von Ribadeo, die Mündung des Eo in das kantabrische Meer und über die Stadt Figueras.
Auf dem Vorgebirge befindet sich die Capilla de la Trinidad (Kapelle der Dreifaltigkeit), auch bekannt als die Capilla de la Atalaya (Kapelle des Wachturms) oder die Capilla de la Virgen del Camino (Kapelle der Jungfrau des Weges). Es ist der älteste Tempel in Ribadeo, da seine Errichtung auf das 12. oder 13. Jahrhundert zurückgeht. Früher war die Kapelle die Pfarrkirche der Stadt.
Der Tempel wurde im Laufe der Geschichte mehrmals umgebaut, besitzt aber immer noch alte Elemente wie das Haupttor im gotischen Stil aus dem 14. Jahrhundert. Die Kapelle besteht aus einem Kirchenschiff, einem Triumphbogen und einem Presbyterium. Es hat auch einen Glockenturm.
Im Inneren befinden sich drei Altaraufsätze, von denen eines im Barockstil gehalten ist. Es verfügt auch über einen fest montierten antiken Wasserspender.
Dieses Gebäude wurde nach der Einweihung des berühmten Aufzugs von Ribadeo im Jahr 2010 erheblich verändert. Dieser ermöglicht es, den Höhenunterschied von mehr als 20 Metern zu überwinden, der ihn vom Stadtkern trennt und bietet Platz für 16 Personen.
Die Kabine ist aus Stahl und Glas gefertigt, sodass man während der Fahrt einen hervorragenden Panoramablick genießen kann.
In der Umgebung des Turms befinden sich mehrere Kanonen, die ein Beweis für die strategische Bedeutung darstellen, die dieses Gebiet einst als Verteidigungspunkt der Stadt hatte.
Kapelle San Francisco
Die Kapelle San Francisco befindet sich im Zentrum von Ribadeo und schließt direkt an die Casa Bustelo, einem Wohnhaus, an. Der Tempel stammt aus dem Jahr 1870 und ist komplett aus Mauersteinen gebaut.
Die Fassade zeigt einen Satz aus sechs Fenstern, die aus kleinen Öffnungen mit Rundbögen bestehen und wird oben abgeschlossen durch einen kleinen Glockenturm. Im Inneren ragt das Hauptaltarbild aus dem 18. Jahrhundert heraus, das bereits Jahre vor dem Bau der Kapelle entstanden ist.
Kapelle San Roque
Die Kapelle San Roque befindet sich in der Stadt Ribadeo und stammt aus dem 16. Jahrhundert, obgleich sie im Laufe der Geschichte durch verschiedene Anbauten erweitert wurde.
Der wichtigste Anbau ist aus dem 18. Jahrhundert. Damals wurde ein großes Altarbild installiert, das als Hauptmotiv San Roque zeigt, der unter anderem von Santo Tomás de Aquino, San Domingo und San Sebastián begleitet wird.
Casa Acevedo
Die Casa Acevedo de Ribadeo besteht aus zwei Häusern aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Hauptkörper besteht aus zwei Blöcken. Die Fassade zeichnet sich dadurch aus, dass sie zwar mit Zement bedeckt ist, aber das Gefühl vermittelt, aus Stein zu sein.
Casa de la Sela und der Garten der Indianer
Die Casa de la Sela stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und gilt als das älteste indianische Bauwerk in Ribadeo. Sie zeichnet sich durch ihre Größe und ihre geringe Ornamentik aus.
Der Garten der Indianer erinnert an die Auswanderer aus Ribadeo und besteht aus Araukarien, Magnolien sowie andere für Galizien und Amerika typische Arten.
Indianische Häuser
Es gibt insgesamt 27 indianische Wohngebäude in Ribadeo und zusätztlich auch andere indianische Bauten wie Schulen und den Friedhof.
In dem Ort können Sie der Route der indianische Häuser folgen. Es wird Ihnen die Erkundung dieses Vermächtnis erleichtern.
Diese Bauten wurden von Auswanderern aus Ribadeo errichtet, die zunächst in Amerika Geld verdienten und schließlich wieder zurück nach Ribadeo kehrten.
Diese Menschen, die als Indianer bezeichnet werden, hatten nach ihrer Rückkehr das Ziel ihren Nachbarn zu zeigen, dass sie erfolgreich Geschäfte gemacht hatten und kauften daher Golduhren und luxuriöse Autos und bauten diese großen Häuser.
Darüber hinaus brachten viele von ihnen auch ihre Großzügigkeit zum Ausdruck und trugen dazu bei, das Dorf mit Geräten und Infrastruktur für das Allgemeinwohl auszustatten, was insbesondere dazu beitrug, das Leben der Einwohner zu verbessern.
Die alte Kaserne
Die alte Kaserne von Ribadeo ist eine alte indianische Konstruktion, die nach ihrer Nutzung als Wohnhaus zur Kaserne umfunktioniert wurde, daher der heutige Name. Die Konstruktion zeichnet sich durch ihre Größe aus.
Der Hauptkörper des Gebäudes hat acht Seiten und besteht aus drei Etagen. Auf der Außenseite ragt die Balustrade heraus, die die Frontfassade krönt. Außerdem zeichnet sich die rechte Seite du Reliefs aus, die feinster Bilderhauerkunst entspringen. Derzeit wird das Gebäude restauriert.
Puente de los Santos
Die Brücke „Puente de los Santos“ verbindet Galizien und Asturien. Der ursprüngliche Bau führt ins Jahre 1987 zurück. Sie musste allerdings 2008 rekonstruiert werden, um den Durchgang der kantabrischen Autobahn zu ermöglichen. Die Brücke hat vier Fahrbahnen und zwei Gehwege.
Festung von San Damián
Die Festung von San Damián ist das beste Beispiel für militärische Architektur in Ribadeo. Das Fort wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts vom Markgrafen von Cerralbo erbaut, um den Eingang der Mündung vor möglichen Angriffen zu schützen.
In den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts wurde die Festung durch einen englischen Angriff zerstört und in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wieder aufgebaut, um dann schließlich 1809 wieder in Trümmern zu liegen.
Nach der anschließenden Restaurierung durch das Rathaus behielt der Bau einige originale Elemente, darunter auch die Außenmauern. Heutzutage befindet sich in diesem Bauwerk eine Ausstellungshalle.
Der Brunnen mit den vier Ausgüssen von Fernando O Santo
Der Brunnen mit den vier Ausgüssen von Fernando O Santo befindet sich im Zentrum von Ribadeo auf der Plaza de la Travesía von Fernando El Santo. Der Brunnen wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus Stein erbaut.
Seine Struktur hat einen runden Grundriss und in der Mitte steht eine Säule, aus der die vier Ausgüsse bzw. Rohre hervorgehen.
Ethnographischer Park von O Cargadoiro
Der ethnografische Park von O Cargadoiro befindet sich an der Straße Faro de Ribadeo. Dort befindet sich ein alter Steg, der von einem Industriekomplex der Eisengewinnung zum Beladen genutzt wurde.
An diesem Punkt wurden die Waren vom Zug auf die großen Schiffe verladen, so dass diese nicht über den Fluss fahren mussten.
Der Komplex wurde 1903 eröffnet und dann 1927 auch als Personenzug genutzt. Als die Schienen sich 1966 aus dem Boden hebten, entschied man sich ihn endgültig zu schließen.
Plaza de Abastos
Die Plaza de Abastos in Ribadeo ist ein riesiges Gebäude, das 1925 fertiggestellt wurde. Es war eine Spende von Ramon Gonzalez Fernandez, einem Auswanderer aus Ribadeo, der der Stadt auch mit anderen Spenden half, wie z.B. für die Errichtung der Bibliothek und des Athenäums.
Die Architektur des Gebäudes zeichnet sich durch Eisen- und Betonplatten aus, Materialien, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts weit verbreitet waren und den bedeutendsten Gebäuden Eleganz verliehen.
Um den Platz herum findet jeden Mittwoch der Markt von Ribadeo statt, dessen Geschichte zurück bis ins Mittelalter reicht.
Casa del óptico
Das Gebäude aus Ribadense, das bekannt ist als die Casa del óptico (Optikerhaus), ist die Heimat von Pedro García. Es handelt sich um ein indianisches Gebäude, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurde. In seinem Garten wächst eine mehr als hundertjährige Akazie, zusätzlich zu den Palmen, die für indianische Gärten typisch sind.
Pfarrkiche Santa María del Campo
Die Pfarrkirche Santa María del Campo befindet sich im Zentrum von Ribadeo. Sie wurde erst 1835 zur Kirche, da sie zuvor ein Franziskanerkloster war.
Im Laufe der Geschichte wurde der Tempel mehrmals renoviert. Im Jahre 1905 wurde der Glockenturm, der sich an der Wand des Evangeliums befand, abgerissen und der heutige Glockenturm errichtet. Auch der Portikus und der Chor wurden später hinzugefügt.
Der Tempel ist aus Ziegeln und Granitmauerwerk gebaut. Es hat ein Hauptschiff, das von einem Rippengewölbe bedeckt ist, welches ein früheres Holzgewölbe ersetzt hat. Weiterhin verfügt es über fünf Kapellen; einer Hauptkapelle, zwei Kappelen in der Apsis und zwei weitere im Querhaus.
Die Kirche hat eine Tür aus dem 14. Jahrhundert im gotischen Stil mit vier Säulen und Kapitellen mit vegetativen Ornamenten, einem großem Fenster aus der gleichen Zeit und einem neugotischen Turm. Im Inneren ragen die romanischen Bögen und zwei barocke Altarbilder aus dem 18. Jahrhundert hervor.
Praktische Informationen:
Gottesdienstzeiten: Vom 01. Juli bis zum 31. August, werktags (20 Uhr), vorabend (20 Uhr) und an Feiertagen (02 Uhr, 13 Uhr und 20 Uhr). Vom 01. September bis zum 30. Juni, werktags (20 Uhr), vorabend (20 Uhr) und an Feiertagen (02 Uhr, 13 Uhr und 19:30 Uhr).
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