Über den Ursprüngliche Weg
Der ursprüngliche Weg ist die Strecke der Jakobsweges, die uns zu den wahren Wurzeln der Pilgerfahrt bringt. Er wird auch Camino de Oviedo oder nördlicher Jakobsweg durch das Landesinnere genannt und gilt als die erste Strecke nach Santiago de Compostela, daher auch der Name „Camino Primitivo“ (spanisch für „ursprünglich“).
Der ursprüngliche Weg beginnt an der Kathedrale von Oviedo und führt durch das Landesinnere Asturiens. Er erreicht über Lugo Galizien und läuft in Melide, etwa 55 Kilometer vom Grab des Apostels Jakobus entfernt, mit dem französischen Weg zusammen.
Die Strecke ist 313 Kilometer lang, von denen 255 Kilometer wirklich zum sogenannten Camino Primitivo gehören. Der Weg nach Santiago wird normalerweise in 13 oder 14 Abschnitte aufgeteilt, die jeweils zwischen 20 und 25 Kilometer lang sind. Die letzten 3 Etappen gehören zum französischen Weg.
Aufgrund der historischen Bedeutung, die der Kathedrale von Oviedo dieser Strecke zugeschrieben wird, starten die meisten Pilger, die sich für diese wenig bereiste Route entscheiden, von dort. Somit halten sie sich an die mittelalterliche Tradition, diese Kathedrale während ihrer Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela zu besuchen.
Der ursprüngliche Jakobsweg gehört von allen verfügbaren Wegen dieses Abenteuers zu denen mit dem meisten Reiz. Wie wir später noch genauer erläutern werden, weist er einige Eigenschaften auf, die ihn zu einem ganz besonderen Abenteuer machen.
Alles passt perfekt zusammen: wunderbare Umgebungen, eine gute Infrastruktur und vor allem ein unvergleichbarer kultureller und historischer Charme.
Warum sollte man sich für den Camino Primitivo entscheiden?
1.- Dies ist der beste Weg, um den authentischen Charakter des Jakobsweges zu entdecken. Der ursprüngliche Weg beruht auf dem gleichen Ursprung wie der Jakobsweg selbst und ist deswegen der beste Weg, um seinen historischen, kulturellen und religiösen Charakter zu entdecken.
2.- Das Erbe: Der ursprüngliche Weg verfügt über ein umfassendes historisches Erbe. Zum Beispiel gibt es architektonische Kunstgüter aus produktiven Epochen, wie etwa der Romanik und der Gotik. Das alles kann man entlang seiner Strecke entdecken.
3.- Die Infrastruktur: Der ursprüngliche Jakobsweg gehört zu den Wegen mit der besten Infrastruktur, von den Unterkünften bis hin zur Beschilderung, und weist auch einen hohen Sicherheitsstandard auf.
4.- Die Landschaften: Der ursprüngliche Weg nach Santiago ist von beeindruckenden Landschaften umgeben, die vor Schönheit nur so trotzen. Man kann Gebirge, Steilküste, Flüsse, Wälder und sonst noch alles genießen, was zu einem unvergesslichen Erlebnis dazu gehört.
5.- Er ist nicht überfüllt: Der ursprüngliche Weg ist nicht so stark belaufen wie andere Abschnitte und Strecken. Somit können wir die gesamte Strecke in vollen Zügen genießen und diejenigen, die auf eigener Faust unterwegs sind, werden weniger Probleme haben, eine Unterkunft zu finden. Diejenigen, die sich auf Santiago Ways verlassen, müssen sich darüber jedoch generell keine Gedanken machen.
Der ursprüngliche Weg gehört zu den Optionen mit dem meisten Charme und wird uns den wahren Kern des Jakobsweges aufzeigen.
Informationen über die Strecke des Camino Primitivo
Mit dem Camino Primitivo kann man die Erfahrung machen, die den Jakobsweg im Kern auszeichnet. In der Tat ist der Camino Primitivo eine der interessantesten Strecken, da man in Oviedo startet und bis zur Ankunft in Galizien ganz Asturien durchquert.
Somit verbinden sich zwei Regionen, die auf eine lange Geschichte zurückblicken können, und heißen die Pilger willkommen. Er gibt kaum Asphaltstraßen, weswegen die Landschaft nicht sehr stark von den Menschen verändert wurde. Somit kann man hier eine der besten Erfahrung seines Lebens machen.
Entlang der kompletten Strecke und besonders in Städten, wie etwa in Oviedo und Santiago, werden wir ein authentisches und spektakuläres Erbe vorfinden.
Der ursprüngliche Weg ist 371 km lang und in 13 oder 14 Abschnitte, jeweils zwischen 20 und 30 km lang, aufgeteilt. Einige der Abschnitte sind aufgrund ihres Schwierigkeitsgrades kürzer als andere. Generell lässt sich sagen, dass der Camino Primitivo schwieriger ist als die restlichen Wege.
Und zwar wird es körperlich sehr viel von uns abverlangen, Gebiete mit vielen bergigen Abschnitten, die dabei noch sehr unberührt sind, zu durchqueren.
Die meistgebuchten Wege des Camino Primitivo
An dieser Stelle möchten wir auf die Wege eingehen, die von allen Wegen des Camino Primitivo am meisten gebucht werden. Wir möchten, dass du dir damit ein Bild von den Alternativen machst, die dir mit Santiago Ways zur Verfügung stehen.
Jakobsweg ab Oviedo
Der ursprüngliche Weg ab Oviedo ist insgesamt 210 km lang und auf 10 Nächte und 11 Tage verteilt. Es handelt sich hierbei um einen der schwierigsten Abschnitte des Jakobsweges, allerdings auch von unvergleichbarer Schönheit; die Anstrengung zahlt sich also in jedem Fall aus.
Mit Santiago Ways wirst du in den bestmöglichen Unterkünften übernachten und die Option haben, ganzjährig Frühstück und Abendessen hinzu zu buchen. Es ist der erste Teil des Camino Primitivo und wurde von bekannten Persönlichkeiten, wie etwa Alfons II., bereist. Er beginnt an der Kathedrale El Salvador in Oviedo.
Jakobsweg ab Lugo
Die Alternative des Camino Primitivo ab Lugo ist insgesamt 111 km lang und in 7 Tage und 6 Nächte unterteilt. Man kann sie sowohl mit Frühstück und Abendessen oder auch nur mit Frühstück buchen.
Die Reservierung dieser Alternative ist ganzjährig möglich und du kannst mit Santiago Ways in den besten Unterkünften übernachten. Der Weg beginnt in der Stadt Lugo, die einen römischen Ursprung hat, und führt 2 km durch ihren historischen Stadtkern, ohne ihre Stadtmauer und die ausgezeichnete Küche dieser Stadt auszulassen.
Die Strecke des Camino Primitivo
Der Fußweg des Camino Primitivo ab seinem Ursprungsort Oviedo bis Santiago de Compostela durchquert 3 spanische Provinzen: Asturien, Lugo und A Coruña. Es handelt sich um eine anspruchsvolle Strecke, vielleicht sogar der schwierigsten aller Jakobswege, die die Halbinsel durchqueren.
Die beachtlichen und häufigen Anstiege, wie etwa der gefürchtete Pass Puerto de Palo, zusammen mit den häufigen Regenfällen gestalten diesen Fußweg, der an manchen Stellen zu einem authentischen Sumpf wird, schwierig. Im Winter, wenn es auf vielen Abschnitten der Strecke schneit, wird der ursprüngliche Weg unbegehbar.
Dafür verwöhnt er uns mit vielen Abschnitten, wo man vergeblich nach Asphalt sucht. Für die Pilger, die zu Fuß unterwegs sind, ist es ein Genuss, für die Fahrradfahrer hingegen ein zusätzlicher Nachteil. Aufgrund der Höhenunterschiede, des Klimas und des vorherrschenden Straßenbelags ist dieser Weg für Fahrradfahrer nicht zu empfehlen.
Im Unterschied zu anderen Strecken des Jakobsweges stellt der ursprüngliche Weg keine große Anzahl von Varianten bereit. Im Grunde genommen gibt es zwei Alternativen: den Weg Ruta de Hospitales und den Weg Santa María de Burón.
Der Weg Ruta de Hospitales ist naturbelassener und älter und man kann die Strecke um ein paar Kilometer abkürzen. Diese Variante verläuft durch eine nicht sehr einladende aber interessante Gegend, die auf einer Höhe von etwa 1.100 Metern liegt und im Winter unzumutbar ist.
Aufgrund der Gefährlichkeit der Variante Hospitales, benannt nach den zwei Herbergen (spanisch „hospitales“), die während des Mittealters den Pilgern, die sich auf diesen Weg wagten, Unterschlupf boten, entstand eine andere Variante, der Weg Santa María de Burón. Dieser verläuft durch das Tal und hat sehr viel mehr Orte und Annehmlichkeiten anzubieten.
Die Pilger, die sich auf den Camino Primitivo wagen, werden in den Genuss einer recht unbekannten aber faszinierenden Strecke kommen. Sie werden durch kaum besiedelte und weniger bekannte Berggegenden gehen, wo die wenigen Einwohner unglaublich gastfreundlich sind. Dabei werden sie von einer großen landschaftlichen Schönheit und dem ältesten historischen Erbe des Jakobsweges begleitet.
Karte der ursprünglichen Strecke des Jakobsweges
In der Absicht, dir so viele Informationen über die folgenden Abschnitte des Jakobsweges bereitzustellen, und damit du dir ein Bild davon machen kannst, was dich erwartet, stellen wir dir jeweils die Karte für den Camino Primitivo ab Lugo und für den Camino Primitivo ab Oviedo dar.
Karte der ursprünglichen Strecke des Jakobsweges
Profil des ursprünglichen Weges
Profil der ursprünglichen Strecke des Jakobsweges
Kommen wir nun zum Profil und zum Schwierigkeitsgrad des ursprünglichen Jakobsweges. Dies stützt sich auf die durchschnittliche Höhe der Abschnitte, die Distanz und die Länge der Abschnitte sowie der verschiedenen Abschnitte für Fahrradfahrer. An dieser Stelle sei angemerkt, dass der Jakobsweg (ursprüngliche Strecke) einen Schwierigkeitsgrad aufweist, den man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Dies liegt insbesondere an Anstiegen, wie der Pass Puerto del Palo oder anderen Abschnitten, wo der Boden, da er nicht asphaltiert ist, sehr schlammig sein kann. Trotz alledem ist er gut ausgeschildert, weswegen wir uns diesbezüglich keine Sorgen machen müssen. Aufgrund der Art des Bodens und der fehlenden Infrastruktur, wie etwa Fahrradwege, kann er für Fahrradfahrer besonders anspruchsvoll sein.
Infrastruktur
Da es sich um eine recht unbelebte Strecke handelt, gibt es kein großes Serviceangebot (Unterkunft, Verpflegung, Fahrradservices, Ärzte usw.).
Das Angebot an Unterkünften ist zwar klein, allerdings reicht das Angebot an privaten Unterkünften aus, um die Nachfrage dieser Strecke zu decken. Jahrelang hatten einige Abschnitte diesbezüglich Probleme aber heute verfügt der Weg über ein umfangreiches Netz, das der Nachfrage gerecht wird.
Entlang der Strecke reicht die Beschilderung aus, damit man sich nicht verläuft. Nichtdestotrotz sollte man anmerken, dass der Teil des Weges, der durch Asturien verläuft, besser ausgeschildert ist als der galizische Teil.
Die Art der Kilometersteine ist auch je nach Region unterschiedlich. In Asturien wird der runde Teil der Jakobsmuschel verwendet, um den Weg zu weisen, während man in Galizien Linien verwendet, die eigens für die Wanderwege GR zur Anwendung kommen.
Wenn du dich für diese Strecke entscheidest, kannst du dich mit Santiago Ways in Verbindung setzen und wir kümmern uns um jedes kleinste Detail dieses Abenteuers.
Abschnitte zum Wandern
Wie lange dauert der alte Jakobsweg?
Wie wir oben erwähnt haben, ist der ursprüngliche Jakobsweg in zwei mögliche Streckenabschnitte aufgeteilt: der ursprüngliche Weg ab Oviedo und der ursprüngliche Weg ab Lugo. Da sie unterschiedlich lang sind, wird auch ihre Dauer variieren. Für den Camino Primitivo ab Oviedo wird man beispielsweise etwa 10 Nächte und 11 Tage brauchen.
Der ursprüngliche Wegab Lugo ist kürzer und somit werden auch weniger Tage benötigt, um ihn zurückzulegen. Um die komplette Strecke zurücklegen zu können, reichen 6 Nächte und 7 Tage.
Allerdings ist es möglich, dass wir aus verschiedenen Gründen länger brauchen als geplant. Dazu gehören unter anderem unser ganz persönliches Tempo, die Wetterbedingungen oder auch einfach nur der Wunsch, einen bestimmten Ort noch etwas länger zu genießen. Wir empfehlen außerdem immer eine Organisation mit Santiago Ways, damit du von den wunderbaren Unterkünften, die dich erwarten werden, profitieren kannst.
Die beste Jahreszeit, um den Camino Primitivo nach Santiago de Compostela zu machen
Wir bei Santiago Ways sagen immer, dass es in Wirklichkeit nicht die perfekte Jahreszeit gibt, um eine von den vielen Alternativen des Jakobsweges zu machen, da jeder Pilger verschiedene Bedürfnisse und Vorstellungen hat.
In der Tat hat jede Jahreszeit gegenüber den anderen ihre Vor- und Nachteile und weist eine ganz besondere Schönheit vor, weswegen sich einige Pilger genau für sie entscheiden.
Im Folgenden werden wir dir die verschiedenen Jahreszeiten vorstellen und erklären, inwiefern sie sich dafür eignen, um den ursprünglichen Jakobsweg zu machen.
Frühling
Der Frühling ist eine sehr gute Jahreszeit, um diesen Weg zu machen, da die Temperaturen mild sein werden. Es gibt aber auch zwei Nachteile: das unbeständige Wetter und die Allergien. Deswegen raten wir dir, diesbezüglich gut vorbereitet zu sein.
In jedem Fall können wir den Camino Primitivo im Frühling in seiner voller Pracht und mit allen seinen Farben genießen.
Sommer
Der Sommer ist aus offensichtlichen Gründen, die besonders mit dem Wetter in Verbindung stehen, bei Weitem die beliebteste Jahreszeit, um den Camino Primitivo zu machen. Außerdem gibt es zu der Zeit die meisten Sonnenstunden.
Für viele ist dies die einzige Jahreszeit, in denen sie ihn machen können. Darüber hinaus herrscht im Sommer ein mildes Wetter, weil wir uns auf nördlicheren Breitengraden befinden. Deswegen kann man mit dem Camino Primitivo hervorragend der Hitze, die sonst überall in Spanien herrscht, entkommen.
Der Nachteil ist, dass die Unterkünfte voller sein werden. Das stellt allerdings kein Problem dar, wenn du dich mit Santiago Ways auf dem Weg machst.
Herbst
Einer der größten Nachteile, den Camino Primitivo im Herbst zu machen, ist die Wetterunbeständigkeit. Es kann häufiger zu Regenfällen kommen, was dazu führt, dass es schwieriger wird, den Camino Primitivo (sehr natürlich und auf vielen Abschnitten nicht asphaltiert) zurückzulegen.
Allerdings können wir mit der richtigen Ausstattung die wunderbare Schönheit genießen, die sich uns entlang des Weges in hauptsächlich mit Laubbäumen bewachsenden Gegenden auftut, sowie einige zauberhafte Farben: Grün-, Gelb- und Kastanientöne usw.
Winter
Der Winter ist aufgrund der geringen Belegung in den Unterkünften und der Tatsache, dass er durch Berge führt und wir somit den Schnee genießen können, eine weitere interessante Jahreszeit. So können wir einige wunderschöne Aussichten genießen. Das Problem mit der Kälte kann mit einer guten Ausstattung umgangen werden.
Orte, die du dir auf dem Camino Primitivo nicht entgehen lassen solltest
Sehenswürdigkeiten auf dem Camino Primitivo ab Lugo
Römische Stadtmauer von Lugo
Dieses historische Bauwerk weist eine spektakuläre architektonische Schönheit vor. Du solltest es dir nicht entgehen lassen, wenn du Zeuge eine der großen Heldentaten der römischen Zivilisation sein möchtest.
Die Stadt Melide
Hierbei handelt es sich um eine weitere Sehenswürdigkeit, die du dir nicht entgehen lassen kannst, und es ist außerdem die Stelle, wo der ursprüngliche Weg ab Lugo mit dem französischen Weg zusammenkommt.
Sehenswürdigkeiten auf dem Camino Primitivo ab Oviedo
Historischer Stadtkern von Oviedo
Du kannst dir nicht den historischen Stadtkern von Oviedo entgehen lassen. Wir empfehlen dir außerdem den Bischofspalast der Stadt sowie die Universität.
Pfarrkirche San Esteban
Entlang des Weges empfehlen wir neben den zahlreichen römischen mittelalterlichen Brücken auch einen Besuch der Pfarrkirche San Esteban in Loriana oder die Brücke über den Fluss Nalón in Peñaflor.
Übernachtungsmöglichkeiten – Die besten Unterkünfte
Mit Santiago Ways kannst du in den bestmöglichen Hotels und Landhäusern übernachten. Dort kümmert man sich gut um dich und du kannst dich entspannt ausruhen.
Verpflegung – Die besten Restaurants
Casa Chelo: Sie bieten bodenständiges Essen zu niedrigeren Preisen. Hier kann man auf großartiger Weise das Beste der Küche aus Arzúa genießen.
Pulpería Ezequiel: Hier empfehlen wir, dass du den Wein in der Tasse und die Spezialität des Hauses, den Tintenfisch, probierst. Dieses Restaurant befindet sich in Melide und gehört zu den beliebtesten des gesamten Jakobsweges. Lass es dir nicht entgehen!
Geschichte des Camino Primitivo
Der ursprüngliche Weg zeugt von der ersten Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela im 10. Jahrhundert. Wie alle anderen Jakobswege liegt der Ursprung des Camino Primitivo in der Entdeckung der sterblichen Überreste des Apostels Jakobus des Älteren im Jahr 813 in Santiago de Compostela.
Der König Herodes Agrippa I. ließ im Jahr 42 den Apostel Jakobus in Jerusalem hinrichten. Allerdings wurden seine Überreste in einem vergessenen römischen Pavillon in einem Wald im Westen Galiziens entdeckt.
Der Geschichte nach wurde der Apostel von seinen Jüngern an diesem Ort begraben, um die Leiche vor Doña Lupe, zu dieser Zeit die Königin dieser Gegend, zu verstecken.
Die Entdeckung wird dem Bischof Teodomiro, Mitglied der Diözese Iria Flavia, zugeschrieben. Dieser informierte Alfons II. von Asturien, mit dem Spitznamen der Keusche, über den Fund. Zwischen 820 und 830 bestätigte dieser, dass die gefundenen sterblichen Überreste zu Jakobus dem Älteren gehören.
Über die Beweise oder Beweggründe, die ihn zu dieser Bestätigung bewegten, kann man nichts sagen. Nichtsdestotrotz war es ein unerlässlicher Schritt für die Bildung der Geschichte um Santiago de Compostela. Nur der asturische König Alfons II konnte, aufgrund seiner höheren Autorität, von Gott gegeben, die Entdeckung bestätigen.
So entstand die Legende, dass der Apostel an diesem Ort begraben wurde. Der Ort der Grabstätte bekam den Namen Camous Stelae (Compostela). Es dauerte nicht lange, bis der Monarch mit eigenen Augen die kürzlich entdecken Überreste der Grabstätte des Apostels sehen wollte.
Ursprung des Camino Primitivo
Wie wir bereits vorher erwähnt haben, begann der Brauch, die Pilgerfahrt, die heutzutage als ursprünglicher Jakobsweg bekannt ist, zu machen, im Mittelalter, genauer gesagt mit dem König Alfons II.
Dieser König wird auch „der erste Pilger“ genannt, da er mit dem Brauch, nach Santiago zu pilgern, begonnen hatte. Der Einsiedler Paio sah eine Reihe von Zeichen am Himmel, die ihm zeigten, wo das Grab des Apostels war. Daraufhin ließ Alfons II. dort eine Kirche errichten.
Er war es, der die Knochen des Apostels Jakobus rettete und danach mit dem Brauch begann, diese als Zeichen des Respekts oder einfach nur um um Hilfe zu bitten, zu besuchen. Danach kamen viele Gläubige, die sich für diesen Camino Primitivo entschieden, um ein Versprechen einlösen zu können oder, wie auch die Könige, ihn um etwas zu bitten.
Es ist wahr, dass der ursprüngliche Weg sich mit dem Fortschreiten der Reconquista Schritt für Schritt weiter nach Süden entwickelte. Dies ist nachvollziehbar, da alle Strecken des Jakobsweges nicht nur einen religiösen Zweck sondern auch einen wirtschaftlichen Zweck verfolgten. Somit war es nötig, neue leichter zu bereisende Strecken zu öffnen, sobald neue Gebiete wiedergewonnen wurden.
Danach teilte sich der Weg und es entstand der heutige französische Weg, der begehbarer ist aber landschaftlich nicht so viel zu bieten hat.
Der erster Pilger des Camino Primitivo
Im Jahr 834 machte sich Alfons II. auf dem Weg ab Oviedo auf den Weg. Er durchquerte die Gebirge, die Asturien und Galizien voneinander trennten, im Norden von Os Ancares, vorbei an den Mauern von Lugo.
Er ging weiter in Richtung Westen und kam an dem Ort vorbei, in dem, der Legende nach, einige Himmelszeichen ihm dem Weg zum Fundort der Grabstätte des Apostels zeigten. Einige Gelehrten dieser Zeit wiesen darauf hin, dass es sich bei diesen Himmelslichtern nur um für diese Orte so typische Irrlichter handelte, da der Körper des Apostels auf einem Friedhof gefunden wurde.
Bei seiner Ankunft in Santiago de Compostela ergriff der König Alfons II als Beleg seines Interesses an der Kapelle eine Reihe von Maßnahmen, die zur Errichtung der heutigen Kathedrale von Santiago führten.
Zunächst veranlasste er eine Schenkung von drei Meilen Land rings um das Grab des Apostels, was als herrschaftlicher Besitz von Santiago bekannt werden würde und wo die ersten Gläubigen des Ortes wohnten.
Diese Schenkung ergänzt er mit dem Befehl, an der Fundstelle eine Kirche zu bauen, die Vorläuferin der heutigen Kathedrale, die als locus sancti lacobi (heiliger Ort von Jakobus) bekannt war und von der kaum Reste übrig geblieben sind.
Zur gleichen Zeit ließ eine Ordensgemeinschaft gründen, die die sterblichen Überreste des Heiligen verwahren sollte und die zur Entstehung von San Salvador de Antealtares führte, das erste Jakobskloster und das heutige Kloster von San Paio.
Dem Monarchen wird außerdem die Entstehung der Legende von Santiago Matamoros zugeschrieben. Gemäß Erzählungen wurde in einem historischen Moment, in dem die Muslimen einen Großteil des heutigen Spaniens besetzt haben, der christliche Teil des antiken Hispaniens in den Norden der Halbinsel verbannt.
Der Monarch nutzte die Entdeckung der sterblichen Überreste, um den Apostel in ein Symbol für den Kampf gegen den Islam zu verwandeln, und schuf deswegen die Gestalt Santiago Matamoros. Man sagt, dass der Monarch beabsichtigte, mit ihm ideologisch und moralisch sein Königreich wieder zu stärken, welches aufgrund des vernichtenden muslimischen Fortschreitens schwankte.
Die Entstehung von verschiedenen Varianten des Camino Primitivo
Mit dieser Rundreise schuf der asturische Monarch die erste Strecke des Jakobsweges, den Camino Primitivo. Viele seiner Untertanen traten danach in die Fußstapfen ihres Königs. Einige von ihnen, auf der Suche nach einem leichteren Fußweg, der weiter von den Kämpfen mit den Muslimen entfernt waren, öffneten die Strecke, die heute als nördlicher Weg bekannt ist.
Am Ende des 10. Jahrhunderts, mit dem Fortschreiten der Reconquista der muslimisch besetzten Gebiete, verlagerte sich das Machtzentrum in den Süden, nach León. Am Anfang des 11. Jahrhunderts begannen die Monarchen Sancho III der Große und Sancho Ramírez de Navarra zusammen mit Alfons VI in Castilla und León den französischen Weg auszubauen.
Der französische Weg ist sehr viel leichter als der ursprüngliche Weg, der von Alfonso II aus Asturien zurückgelegt wurde, und behauptete sich für Pilger aus ganz Europa als eine sichere und freundliche Strecke, die sich im Mittelalter zu einem Hauptweg entwickelte.
Somit wurde der ursprüngliche Weg auf den zweiten Platz verdrängt. Nichtdestotrotz war der Einfluss dieses Monarchen für die Entstehung der Jakobstradition so bedeutend, dass der Besuch der Kathedrale von Oviedo im Mittelalter Pflicht wurde.
Bei der Kathedrale von Oviedo handelt es sich um eine dem Heiligen Salvador geweihte Kirche. Daher lautet ein bekannte Lobgesang: „Der, der nach Santiago geht und nicht nach Salvador, besucht den Diener und nicht den Herren“.
Deswegen verfügen auch heute viele der Wege des Jakobsweges, wie der nördliche Weg oder der französische Weg, die den sogenannten Camino Real benutzen, über eine Variante, die durch die asturische Hauptstadt führt.
Niedergang und Wiederaufleben des Camino Primitivo
Ab dem 15. Jahrhundert geriet der ursprüngliche Weg in Vergessenheit. Wie bei allen Jakobswegen hatten die Glaubensspaltung im Jahr 1378, die Kriege und Krankheiten negative Auswirkungen auf die Pilgergemeinschaft. Auf dem Camino Primitivo waren die Auswirkungen aufgrund des Schwierigkeitsgrades der Strecke und der Konsolidierung von begehbareren Strecken noch größer.
Das Heilige Compostelanische Jahr von 1993, zusammen mit der Ernennung des französischen Weges zum UNESCO-Weltkulturerbe und zum Ersten Kulturweg des Europarats, führen zu einem bedeutenden Wiederaufleben aller Jakobswege. Allerdings schloss sich der ursprüngliche Weg dieser Bewegung erst relativ spät an.
Im Jahr 2010, ebenfalls ein Heiliges Compostelanisches Jahr, entschieden sich weniger als 3% der Pilger für diese Strecke. Und erst im Jahr 2012 wurde auf dem Camino Primitivo eine Begrenzung errichtet, um die Strecke zu schützen, die an einigen Abschnitten von der historischen Strecke abweicht.
Der ursprüngliche Weg mit Santiago Ways
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Perfektes Schuhwerk für den Camino Primitivo
Abschnitte des Camino Primitivo
Meinungen von anderen Nutzern über den Camino Primitivo
Wir möchten dir auch die Meinungen von anderen Nutzern vorstellen, die mit uns den Camino Primitivo gemacht haben, damit du ihre Meinungen bestätigen und dir ein Bild davon machen kannst, was du alles genießen kannst.











Fotos und Videos vom Camino Primitivo
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Wir bei Santiago Ways beraten dich, welche Strecke des Jakobsweges am besten zu dir passt.
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