INFORMATIONEN LISSABON – SANTA IRÍA DE AZOIA

Der portugiesische Weg beginnt mit einer Strecke, die uns der portugiesischen Kultur näherbringen wird.

Lassen Sie uns den portugiesischen Weg beginnen!

Der portugiesische Weg beginnt in der Hauptstadt Portugals. Auf seinem ersten Abschnitt kreuzt er den Caminho do Tejo, den Pilgerweg nach Fátima.

Ein Großteil des heutigen Abschnitts verläuft durch städtisch geprägte Gegenden, obwohl die Pilger auch wunderschöne Landschaften genießen werden, besonders auf den Abschnitten, die in Flussnähe verlaufen.

REISEROUTE LISSABON – SANTA IRÍA DE AZOIA

Der erste Abschnitt des portugiesischen Weges ist 17 Kilometer lang und weist keine großen Höhenunterschiede auf.

Lissabon (Km. 0). Beginn des Abschnitts

Praktische Tipps für diesen Abschnitt: Lissabon ist eine kosmopolitische Stadt, die einen ganzen Tag verdient hat, um sie kennenzulernen.

Am besten ist es, ein oder zwei Tage vorher anzureisen, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die die Stadt zu bieten hat, besuchen zu können.

Wenn Sie den portugiesischen Weg mit uns zurücklegen möchten, setzen Sie sich mit uns in Verbindung und wir kümmern uns um alles. Buen Camino!

Der Startpunkt des portugiesischen Weges ist die Tür der Kathedrale von Lissabon.

Rechts der Tür befindet sich der erste Pfeil, der uns darauf hinweist, am südlichen Seitenschiff der Kathedrale weiterzugehen und uns somit auf die Straße Rua Cruzes da Sé zu begeben.

Der Weg führt durch das Viertel Alfama, der älteste Stadtteil der portugiesischen Hauptstadt.

Eine Kombination aus gelben und blauen Pfeilen führt uns zum Ende der Straße und wir gehen auf den Straßen Rua São João da Praça, Largo de São Rafael, Rua de São Pedro und Largo do Chafariz de Dentro, wo sich das Museum El Fado befindet, weiter.

Dort begeben wir uns auf einen Anstieg auf der Straße Rua Dos Remédios und gehen auf der Rua do Paraíso weiter.

Wir folgen der Mündung des Flusses Tejo (der Teil des Flusses Tajo, der durch portugiesisches Gebiet fließt) und setzen unseren Weg auf den Straßen Rua Mirante und Rua da Cruz de Santa Apolónia fort.

Dabei lassen wir rechts den Bahnhof Santa Apolónia und die Hafenanlagen hinter uns.

Danach gehen wir die Straße Rua Madre de Deus hinunter und erreichen das Nationalmuseum do Azulejo, das sich in einem Kloster des 16. Jahrhunderts befindet (km 2,7).

Wir folgen den Schildern und durchqueren die Stadtviertel Beato, Poço do Bispo und Braço de Prata. Dann gehen wir unter einem Viadukt hindurch und lassen den Zaun, der uns von den Bahnschienen trennt, links hinter uns.

Nach 150 Metern biegen wir rechts auf die Straße Rua Gaivotas em Terra und direkt danach links auf die Avenida Fernando Pessoa ab, die uns zum Viertel Parque da Nações führt.

Parque da Nações (Km. 4,6)

Praktische Tipps für diesen Abschnitt: Um den Stadtabschnitt zu umgehen, nehmen viele Pilger den Bus 728 oder 759 bis zum Parque das Naçoes oder den Zug bis zum Ostbahnhof, in der Nähe des Parks.

Allerdings ist der erste Abschnitt aus Lissabon heraus sehr interessant, weil man durch das Viertel Alfama kommt, das voller typischer portugiesischer Kneipen ist. Buen Camino!

Wir gehen weiter in Richtung Oceanário. Auf der am Wasser verlaufenden Allee Passeio do Tejo gehen wir bis zum Turm Vasco da Gama und einem großen Brunnen, der im Hintergrund erscheint, weiter.

Wir gehen unter der beeindruckenden Brücke Vasco da Gama hindurch (7,6), der größte Viadukt Europas.

Wir folgen dem Weg auf Fußgängerbrücken und Feldwegen, die parallel zum Fluss verlaufen. Am Ende des Weges biegen wir links ab und gehen parallel zum Trancão weiter, einen Nebenfluss des Flusses Tejo.

Wir folgen den Schildern und gehen unter fünf Viadukte hindurch, drei Autobahn- und vier Bahnbrücken. Somit erreichen wir schließlich den Ortskern von Sacavém (km 11).

In Sacavém führen uns die Pfeile zur Brücke der N-10, die wir überqueren werden. Danach biegen wir links ab und gehen einen Wanderweg hinunter, der uns zum Flussufer führen wird.

Die Abzweigung mag etwas verwirrend sein, da sich am Ende der Brücke auch der Kilometerstein 138 nach Fátima befindet.

Wir folgen dem Jakobsweg auf einem Feldweg, der entlang des Flussufers verläuft, und gehen unter einer großen Autobahnbrücke hindurch. Der Feldweg führt zwischen Mandel- und Olivenbäumen sowie Röhricht durch das Tal.

Es handelt sich um einen langen Abschnitt mit nur wenig Schatten, der ziemlich einsam ist. Unterwegs kommen wir nur an ein paar wenigen heruntergekommenen Häusern vorbei.

Wir biegen rechts auf einen Weg ab, der zu einer asphaltierten Straße wird. Sobald wir sie erreicht haben, biegen wir mit erhöhter Vorsicht erneut rechts ab und erreichen unser heutiges Ziel, Santa Iría de Azoia.

Santa Iría de Azoia (Km. 17). Ende des Abschnitts

Praktische Tipps für diesen Abschnitt: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben den ersten Abschnitt des portugiesischen Weges geschafft. Bis morgen!

Nach dem ersten Abschnitt des portugiesischen Weges können Sie die Ruhe von Santa Iría de Azoia genießen, um sich auszuruhen. In dem Ort können Sie das Schloss Castelo de Pirescoxe und seine Hauptkirche besuchen.

ANMERKUNGEN LISSABON – SANTA IRÍA DE AZOIA

Im Folgenden werden wir näher auf die Vorkehrungen eingehen, die Sie auf dem ersten Abschnitt des portugiesischen Weges treffen sollten, und Ihnen einige kulinarische Empfehlungen geben.

Wie man nach Lissabon kommt

Lissabon ist die Hauptstadt Portugals und deswegen ist es ziemlich einfach, von überall dorthin zu gelangen. Sollten Sie aus dem Ausland anreisen, können Sie einen der zahlreichen Flüge zum internationalen Flughafen von Lissabon nehmen.

Denk daran, dass, wenn Sie sich nicht um die Unterkunft, die Transfers und um andere logistische Einzelheiten auf Ihrer Wallfahrt auf dem portugiesischen Weg kümmern möchten, wir alles erledigen können.

Sie müssen sich einfach nur mit uns in Verbindung setzen.

Vorsichtsmassnahmen auf dem abschnitt Lissabon – Santa Iría de Azoia

Um mit dem portugiesischen Weg zu beginnen, empfehlen wir Ihnen, ein oder zwei Tage vorher in Lissabon anzukommen, damit Sie die wunderbare Stadt genießen können.

Auf diesem ersten Abschnitt gibt es neben den Attraktionen in der portugiesischen Hauptstadt noch viele andere touristische Sehenswürdigkeiten.

Weder für Radfahrer noch für Personen mit einer eingeschränkten Mobilität weist die Etappe zusätzliche Schwierigkeiten auf.

Sollten Sie noch nicht Ihren Pilgerpass haben, können Sie ihn in der Kathedrale von Lissabon bekommen. Man wird Sie zwischen 9:00 und 19:00 Uhr empfangen.

Auf dem portugiesischen Weg werden Sie auf gelbe und blaue Pfeile treffen. Die gelben Pfeile gehören zum Jakobsweg und die blauen Pfeile zur Route nach Fátima. Es mag verwirrend erscheinen, aber vielerorts ergänzen sie sich.

Sollten Sie den portugiesischen Weg im Sommer oder in sehr heißen Jahreszeiten machen, sollten Sie immer genug Wasser bei sich haben, da es unterwegs nicht viele Brunnen gibt.

Außerdem dürfen eine Kopfbedeckung, Sonnencreme und Insektenspray nicht fehlen, da die am Flussufer verlaufenden Wege normalerweise voll damit sind.

Passen Sie auch besonders in Sacavém auf, wenn Sie die Brücke über dem Fluss Trançao überqueren.

Dort befindet sich auch der Kilometerstein 138 nach Fátima. Am Ende der Brücke muss man sofort links abbiegen und sich auf einen hinunterführenden Weg begeben.

Es gibt zwar Pfeile, die den Weg weisen, aber man kann sie leicht übersehen. Ein Fehler hier wird mit einem großen Umweg bezahlt.

Nach Alverca do Ribatejo Iria sind die Schilder so spärlich vorhanden, dass der Fußballclub ein guter Anhaltspunkt ist, um sich nicht zu verlaufen.

Gastronomie Lissabon – Santa Iría de Azoia

Im Folgenden werden wir Ihnen einige Empfehlungen geben, damit Sie die portugiesische Gastronomie auf dem ersten Abschnitt des portugiesischen Weges genießen können.

  • >Caldo Verde (Suppe)
  • >Cozido à Portuguesa (Eintopf)
  • >Feijoadas (Bohneneintopf)
  • >Cerdo a la Alentejana (Schweinefleisch)
  • >Favas à Portuguesa (dicke Bohnen)
  • >Klippfisch in beliebiger Zubereitungsform
  • >Pasteis de Belém, Blätterteigtörtchen mit Pudding
  • >Queijadas de Sintra (Süßgebäck)
  • >Der Kaffee. Der Kaffee in Portugal ist sehr günstig und ist normalerweise sehr hochwertig. Man kann folgende Arten bestellen: Cheico, Cica, Pingado, Garoto, Galão, Espresso usw.
  • >Liköre: Ginjinha, ein Likör aus Sauerkirschen, den die Einheimischen zu jeder Tageszeit trinken, Baganço, ein Tresterschnaps, Beirão, ein Kräuterlikör oder der kandierte Anis.

SEHENSWÜRDIGKEITEN UND AKTIVITÄTEN AUF DEM ABSCHNITT LISSABON – SANTA IRÍA DE AZOIA

Die Hauptattraktion des heutigen Abschnitts ist Lissabon. Deswegen empfehlen wir Ihnen, ein oder zwei Tage vor Beginn des portugiesischen Weges anzureisen.

Allerdings gibt es in Santa Iría de Azoia auch einige Orte, die Sie besuchen können. Im Folgenden werden wir Ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des heutigen Abschnittes vorstellen.

Kathedrale von Lissabon

Die Kathedrale von Lissabon ist auch als Sé de Lisboa bekannt. Es handelt sich um die bekannteste und älteste Kirche der Stadt. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und gehört dem romanischen Stil an.

Die Kirche wurde schon mehrmals renoviert, auch nach dem Erdbeben von 1755, bei dem mehrere Teile der Kirche zerstört wurden.

Die Kathedrale ist ein architektonischer Komplex mit einem Kreuzgang, der dem des Klosters Mosteiro dos Jerónimos sehr ähnelt. Er ist nur kleiner. Dort gibt es römische, arabische und mittelalterliche Überreste, die vor Kurzem ausgegraben wurden. Um sie besuchen zu können, muss man extra bezahlen.

Im oberen Teil der Kirche befindet sich der bekannte Schatz der Kathedrale, der aus verschiedenen Sälen voller Juwelen, Kleidung und Reliquien aus verschiedenen Epochen besteht. Diese Räume dienen als Museum, das das Leben des Ortes zeigt.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten der Kathedrale: Täglich 9:00 bis 19:00 Uhr.

Öffnungszeiten des Kreuzgangs: Im Sommer montags bis samstags (10:00 bis 18:00 Uhr) und sonntags (14:00 bis 18:00 Uhr). Im Winter montags bis samstags (10:00 bis 19:00 Uhr) und sonntags (10:00 bis 19:00 Uhr und 14:00 bis 19:00 Uhr).

Öffnungszeiten des Schatzes: Sonn- und feiertags geschlossen. Montags bis samstags (10:00 bis 17:00 Uhr).

Eintritt Kathedrale: Frei

Eintritt Kreuzgang: 2,50 Euro

Eintritt zum Schatz: Allgemein (2,50 €), Schüler/Studenten und Jugendausweis (1,25 €)

Aqueduto das Águas Livres

Das Aqueduto das Águas Livres erhebt sich über dem Tal von Alcántara in Lissabon. Es handelt sich um einen der bekanntesten Orte der Stadt. Es wurde im 19. Jahrhundert im Auftrag von Johann V. gebaut, um Wasser zur portugiesischen Hauptstadt zu befördern.

Der Hauptkanal ist 19 Kilometer lang aber zusammen mit den sekundären Kanälen des Aquädukts weist es eine Infrastruktur von 58 Kilometern auf. Es verfügt insgesamt über 35 Bogen, von denen einige bis zu 65 Meter hoch sind.

Man kann Führungen auf den Bogen buchen oder auch das Museu da Água besuchen.

Basílica da Estrela

Die Basílica da Estrela von Lissabon ist auch als Baílica do Sagrado Coraçao bekannt. Sie wurde im Jahr 1779 im Auftrag der Königin Maria I. gebaut, die den Bau einer Kirche versprochen hatte, sollte sie einen Thronfolger gebären.

An der Kirche sticht ihre riesige Kuppel hervor, von wo man die ganze Stadt erblicken kann. Ihr Inneres ist im neoklassizistischen Stil mit Barockelemente gehalten und weist eine aus bunten Marmor beruhende Dekoration auf.

In ihrem Inneren wird außerdem das Grab von Maria I. und eine Figur, die die Geburt Jesu darstellt, aufbewahrt.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Montags bis sonntags (7:30 bis 13:00 Uhr und 15:00 bis 20:00 Uhr).

Eintritt zur Basilika: Frei

Eintritt zum Aussichtspunkt der Kuppel: 5 Euro.

Castelo de São Jorge

Die Burg Castelo de São Jorge erhebt sich auf dem höchsten Hügel von Lissabon, dem von San Jorge. Es handelt sich um einen der meistbesuchten Orte der Stadt.

Sie wurde im 5. Jahrhundert von den Westgoten gebaut, obwohl die Burg im 9. Jahrhundert von den Arabern vergrößert wurde. In dieser Zeit war die Burg als Castelo dos Mouros (Burg der Mauren) bekannt, da es eine muslimische Festung war.

Im Jahr 1150 wurde die Festung von Alfonso Henríquez erobert und von den Königen von Portugal bewohnt.

Dies war die Blütezeit der Burg. Nach dem Erdbeben im Jahr 1755, das die Stadt erschütterte, war die Burg sehr beschädigt. Im 20. Jahrhundert wurde sie wiederaufgebaut, was heutige Besichtigung ermöglicht.

Die Anlage verfügt über einen Waffenplatz, über alte Kerker, verschiedene Verteidigungskanonen und elf Türme. Am meisten sticht dabei der Torre de Ulises hervor, von dem man einen Blick auf die ganze Stadt Lissabon hat. Die Burg hat außerdem einige schöne Gärten.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Von März bis Oktober (9:00 bis 21:00 Uhr). Von November bis Februar (9:00 bis 18:00 Uhr).

Eintritt: Allgemein (8,50 €), Studenten unter 25 Jahren, Senioren über 65 Jahre und gehbehinderte Personen (5 €), Minderjährige (frei).

Convento do Carmo

Die Ruinen des Klosters Convento do Carmo in Lissabon liegen unter freiem Himmel. Das Originalkloster gehörte dem gotischen Stil an und wurde im 15. Jahrhundert fertiggestellt, weswegen seine Struktur einen Stil des portugiesischen Mittelalters vorweist.

Der Klosterkomplex war der mit dem größten Wert in Lissabon, bis er 1755 vom Erdbeben zerstört wurde. Die Klosterkirche wurde im Auftrag von Nuno Alvares Pereira gebaut, ein Adliger, der sich damit in das religiöse Leben zurückziehen wollte.

Am seitlichen Teil des Klosters sticht außerdem ein Tor von großer historischer Bedeutung hervor, da es sich hierbei um den Eingang handelte, der die Kirche mit dem Königspalast, der auf dem Berg gegenüber lag, verband.

Die Überreste des Klosters beherbergen heutzutage das Archäologische Museum do Carmo, das eine kleine aber kostbare Sammlung zur Geschichte von Lissabon, von der Vorgeschichte bis zum Mittelalter, ausstellt.

Im Museum befinden sich auch die Gräber von König Ferdinand I. und von Nuno Alvares de Pereira.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Sonntags geschlossen. Von Juni bis September montags bis samstags (10:00 bis 19:00 Uhr) und von Oktober bis Mai montags bis samstags (10:00 bis 18:00 Uhr).

Eintritt: Allgemein (3,50 €), Studenten (2,50 €), unter 14 Jahren (frei).

Kirche Nossa Senhora da Conceiçao Velha

Die Kirche Nossa Senhora da Conceiçao Velha wurde über der Kirche Nossa Senhora da Misericórdia errichtet, die beim Erdbeben von 1755 zerstört wurde. Im Jahr 2010 wurde sie zum Nationalen Denkmal erklärt.

Die Kirche sticht durch ihre Fassade im Manuelstil hervor, die in einem dreieckigen Giebel endet. Das Portal weist ein Tympanon auf und ist mit Skulpturen der Nossa Senhora da Misericórdia, die von der Königin D. Eleonore und Eleonore von Viseu, dem Papst Alexander VI., dem König D. Manuel I., dem Bischof von Lissabon und anderen bekannten Persönlichkeiten umgeben ist, verziert.

Die Kirche besteht aus einem einzigen Schiff und einer Kapelle, die unter den Namen Allerheiligstes Sakrament bekannt ist.

In der Kapelle gibt es eine Figur der Nossa Senhora do Restelo, die vom Infanten Heinrich gespendet wurde. Innen sticht die Dekoration aus Kacheln und Gips hervor.

Kirche San Vicente de Fora

Die Kirche São Vicente de Fora in Lissabon stammt aus dem Jahr 1582 und gehört dem Renaissancestil an.

Sie wurde im Auftrag der ersten Königs Portugals, Alfonso Enríques, gebaut, der eine Kirche bauen wollte, in der der Körper von São Vicente, der bekannte Schutzpatron der Stadt, aufbewahrt werden sollte.

Die Kirche wurde im Jahr 1692 fertiggestellt, jedoch beeinträchtigte das Erdbeben von 1755 das Gebäude und es musste restauriert werden. Damals wurde sie zum Familiengrab der Dynastie Bragança.

Der Tempel weist eine asymmetrische Fassade im italienischen Stil auf und ist von zwei Türmen umgeben. Außen kann man die Figuren von San Vicente, San Sebastián und San Agustín erkennen.

Im Inneren sticht der Baldachin im Barockstil, das Werk von Machado de Castro, hervor, wo die Eroberung Portugals dargestellt wird.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags bis freitags (9:00 bis 18:00 Uhr), samstags (9:00 bis 17:00 Uhr) und sonntags (15:00 bis 17:00 Uhr).

Kirche Santo Antonio

Die Kirche Santo António in Lissabon ist ein kleiner Tempel. Die heutige Kirche wurde auf einem älteren Tempel errichtet, der infolge des Erdbebens von 1755 abgerissen werden musste.

Die neue Kirche konnte dank des Eingreifens von Mateus Vicente gebaut werden und wurde zum Teil von dem Geld finanziert, das von den Kindern der Stadt gesammelt wurde.

Neben der Kirche befindet sich das Museum Antoniano, in dem Skulpturen, Keramik, Figuren und Schriften über den Heiligen ausgestellt werden.

Es beherbergt auch verschiedene Elemente, die in der Kirche als Dekoration verwendet wurden. Von ihnen sticht ein Wandgemälde aus Kacheln hervor, das darstellt, wie San Antonio zu den Fischen predigt.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten der Kirche: Täglich von 8:00 bis 15:30 Uhr geöffnet.

Öffnungszeiten des Museums: Montags geschlossen. Dienstags bis sonntags (10:00 bis 13:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr).

Eintritt zur Kirche: Frei.

Eintritt zum Museum: Allgemein (1,23 €), sonntags, unter 18 Jahren und am 18. Mai und 13. Juni (frei).

Kirche Santo Estêvão

Die Kirche Santo Estêvão in Lissabon ist von 1773. Sie ist in fünf durch Pilaster getrennte Abschnitte aufgeteilt.

In den mittleren Abschnitten kann man drei Türen erkennen, die mit Giebeln mit verschiedenen Szenen dekoriert sind. Im rechten Teil der Kirche erhebt sich ein großer Glockenturm.

Im Inneren der Kirche sticht der Hauptaltaraufsatz hervor, der sich im hinteren Teil des Schiffes befindet und aus dem 18. Jahrhundert stammt.

Der Altaraufsatz ist das Werk von Mateus Vicente de Oliveira und Joao Antonio de Padura und wird von einem rauen Giebel dominiert. In der Mitte steht die Figur vom gekreuzigten Jesus, umgeben von Engeln.

Es fallen außerdem die Sakristeien auf. Eine ist mit Kacheln aus dem 18. Jahrhundert bedeckt und die andere ist sehr viel moderner und beherbergt die Gemälde von Pedro Alexandrino und Bernardo Pereira.

Kirche São Domingos

Die Kirche São Domingos in Lissabon stammt aus dem 13. Jahrhundert. Allerdings musste sie, wie viele Gebäude der Stadt, nach dem Erdbeben, das die Stadt im Jahr 1755 verwüstete, wiederaufgebaut werden.

Im Jahr 1955 erlitt die Kirche erneut einen Schicksalsschlag, und zwar zerstörte ein Brand ihr Inneres. Es blieben nur das Schiff und seine Säulen sowie einige Figuren und Gemälde der Sakristei erhalten.

Von den erhaltenen Werken sticht die Figur von São Tomás de Aquino aus mehrfarbigem Holz hervor.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Täglich geöffnet. Montags bis sonntags (7:30 bis 19:00 Uhr).

Gottesdienstzeiten: Täglich (8:00, 08:30, 09:00, 10:00, 11:00, 12:00 und 18:00 Uhr).

Eintritt: Frei.

Kirche São Roque

Die Kirche São Roque in Lissabon ist ein kleiner und nüchterner Tempel aus dem Jahr 1506. Jedoch wurde sie nachträglich mehrmals von ihren verschiedenen Besitzern renoviert.

Ihr erster Eigentümer war die Bruderschaft San Roque, daher auch ihr Name.

Danach wurde sie den Jesuiten übergeben, denen wir die Heiligenfiguren zu verdanken haben, wie etwa San Ignacio de Loyola, Luis de Gonzaga, San Francisco de Borja und San Francisco Javier.

Mit der Verbannung der Jesuiten aus dem Land ging die Kirche in den Besitz der Santa Casa da Misericordia von Lissabon über.

In ihrem Inneren beherbergt die Kirche im hinteren Teil eine Hauptkapelle und acht kleinere Kapellen, die an den Seiten verteilt und mit Gold überzogen sind.

Von ihnen sticht die Johannes-der-Täufer-Kapelle auf, die im Mai 1747 in Rom für den Papst Benedikt XIV. gebaut wurde. Danach wurde sie stückweise nach Lissabon gebracht.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Täglich geöffnet. Montags bis freitags (8:30 bis 17:00 Uhr), samstags und sonntags (9:30 bis 17:00 Uhr).

Mosteiro dos Jerónimos

Das Kloster Mosteiro dos Jerónimos befindet sich im Lissaboner Stadtteil Belém. Der Klosterkomplex ist das bedeutendste Bauwerk der Manuelik Portugals.

Im Jahr 1983 wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Es wurde im Auftrag von Manuel I. gebaut, der an die Rückkehr von Vasco de Gama aus Indien erinnern wollte. Das Gebäude wurde auf einer alten Kapelle errichtet, die von Heinrich dem Seefahrer gebaut wurde.

Ursprünglich wurde das Kloster von dem Orden des Heiligen Hieronymus bewohnt, daher auch sein Name.

Allerdings gingen die Räumlichkeiten ab dem 19. Jahrhundert mit der Konsolidierung der liberalen Regierung und dem Strukturverfall der religiösen Orden in Staatsbesitz über.

Das Hieronymitenkloster verfügt in seinem Inneren über eine wunderschöne Kirche, zu der man über das Portada del Mediodía, ebenfalls im Manuelstil, gelangt.

Das Portal wird von der Figur von Nuestra Señora de Belém beherrscht, obwohl es auch einige Szenen des Lebens vom Heiligen Hieronymus gibt.

In dem Schiff der Kirche Santa María de Belém stechen sechs fein gearbeitete Säulen hervor, über denen sich ein riesiges Kreuzrippengewölbe erhebt.

Man kann auch das Mausoleum und andere Fresken besichtigen, auf denen die Anbetung der Könige aus dem Morgenland und die Passion Christi dargestellt werden.

Allerdings besteht kein Zweifel, dass das spektakulärste Element des Klosters der Kreuzgang ist. In seinem Inneren gibt es eine üppige Dekoration, die mit dem Meer in Verbindung steht, sowie andere Elemente, wie die Wiederholung des Buchstabens M, ebenfalls im Manuelstil.

Im Hof des Kreuzgangs befinden sich die Grabstätten des Dichters Luís de Camões und von Vasco de Gama. Vom zweiten Geschoss kommt man in den oberen Teil, wo sich das Grab von Fernando Pessoa befindet.

Außerdem beherbergt der Tempel noch die sterblichen Überreste von wichtigen Königen Portugals, wie Heinrich I., Katharina von Kastilien, Sebastian I. oder auch Manuel I. und seiner Familie.

Das Kloster beherbergt in seinen Räumlichkeiten zwei Museen, in einem Flügel das Schifffahrtsmuseum und in dem anderen das Nationale Archäologiemuseum. Im Letzteren gibt es eine Ausstellung mit den wichtigsten archäologischen Stücken Portugals, von der Altsteinzeit bis zum Mittelalter.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Täglich geöffnet. Von Mai bis September (10:00 bis 18:30 Uhr), von Oktober bis April (10:00 bis 17:30 Uhr).

Eintritt: Allgemein (10 €), Jugendausweis, über 65 Jahre, gehbehinderte Personen und Familien mit Kindern (5 €), unter 12 Jahren, Arbeitslose der EU und erster Sonntag im Monat (frei).

Man kann sich eine kombinierte Eintrittskarte mit Zutritt zum Mosteiro dos Jerónimos + Torre de Belém (10 €) oder Mosteiro dos Jerónimos + Torre de Belém + Palácio Ajuda (13 €) kaufen.

Padrão dos Descobrimentos

Das Denkmal Padrão dos Descobrimentos in Lissabon steht neben dem Turm Torre de Belém und dem Kloster Mosteiro dos Jerónimos. Es handelt sich um eine 52 Meter hohe Skulptur aus dem Jahr 1960.

Es wurde zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer errichtet, dem Entdecker der Insel Madeira, Kap Verde und den Azoren.

Die Skulptur hat die Form der Spitze einer Karavelle und oben drauf befindet sich der Entdecker mit weiteren berühmten Persönlichkeiten, die in der Geschichte Portugals Entdeckungen gemacht haben.

In der Nähe des Denkmals befindet sich der gleichnamige Aussichtspunkt, von dem man einen hervorragenden Panoramablick über die westlichen Stadtviertel von Lissabon hat.

Vom Aussichtspunkt kann man auch die Windrose erblicken, eine große Kachel aus Marmor, in dessen Innere eine Weltkarte dargestellt wird. Das Mosaik ist das Werk von Cristina da Silva, hat einen Durchmesser von fünfzig Metern und war ein Geschenk Südafrikas an das Land.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: 10:00 bis 18:00 Uhr. Von Mai bis September täglich geöffnet, von Oktober bis April montags geschlossen.

Eintritt: 3 Euro.

Museu Berardo

Das Museu Berardo befindet sich in Lissabon und wurde im Jahr 2007 eröffnet. Es beherbergt eine der wichtigsten Sammlungen der zeitgenössischen Kunst der Welt. De facto war es für mehrere Jahre das meistbesuchte Museum der Welt.

Dieses Museum für zeitgenössische Kunst zollt dem Sammler José Manuel Berardo Achtung, einem wichtigen portugiesischen Unternehmer. Schon als er sehr jung war, interessierte er sich für die Kunst und entschied sich, im Laufe seines Lebens Kunstwerke zu sammeln, bis er über 40.000 Stück besaß.

Der Unternehmer unterschrieb ein Abkommen mit der portugiesischen Regierung, das die Sammlung hervorbrachte, die man heute besuchen kann.

Ein Großteil der Kunstwerke, die im Museum ausgestellt werden, stehen im Zusammenhang mit der Bewegung der Plastik im 20. und 21. Jahrhundert, hauptsächlich in Europa und Amerika. Im Museum gibt es auch einige temporäre Ausstellungen, die mit der Dauerausstellung in Verbindung stehen.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags bis sonntags (10:00 bis 19:00 Uhr).

Schifffahrtsmuseum

Das Schifffahrtsmuseum in Lissabon wurde 1973 eröffnet und ist eines der meistbesuchten Museen des Landes. Seine Funktion ist es, die Kenntnisse über die Schifffahrtsvergangenheit Portugals zu verbreiten, vom Zeitalter der Entdeckungen bis heute.

Zu seiner Sammlung gehören Waffen der Marine, Uniformen, Flussschiffe, Seekarten sowie verschiedene Werkzeuge und Gegenstände, die für die Schifffahrt verwendet wurden.

Es verfügt außerdem über eine auf Seefahrt spezialisierte Bibliothek mit allen möglichen Büchern, mit denen die Besucher die komplizierte Welt der Seefahrt verstehen können.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Täglich geöffnet. Von Mai bis September (10:00 bis 18:00 Uhr), von Oktober bis April (10:00 bis 17:00 Uhr).

Eintritt: Allgemein (5 €), Jugendliche bis 18 Jahre (2,50 €), unter 6 Jahren, Arbeitslose und sonntags bis 14:00 Uhr (frei).

Nationales Museum der Antiken Kunst

Das Nationale Museum der Antiken Kunst von Lissabon beherbergt eine bedeutende Sammlung von Werken aus der Zeit zwischen dem 12. und 19. Jahrhundert. Der Sitz des Museums ist ein altes Kloster aus dem 17. Jahrhundert, Besitz der Familie Távora.

Nachher ging das Gebäude in den Besitz des Markgrafen de Pombal über, der es zum Palast umbauen ließ. Im Jahr 1884 beherbergte das Gebäude das Nationale Museum der Schönen Künste und Archäologie. Im Jahr 1911 wurde das heutige Museum auf Wunsch von José Figueirido dort untergebracht.

Das Museum stellt 7.500 Porzellanstücke verschieden Ursprungs, um die 4.500 Textilstücke, 3.200 portugiesische und französische Juwelen, über 2.200 Gemälde aus Portugal und Europa sowie 1.700 Stücke antiker Möbel aus.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags (14:00 bis 18:00 Uhr), mittwochs bis donnerstags (10:00 bis 17:30 Uhr).

Eintritt: Allgemein (5 €), Jugendausweis (3 €), unter 14 Jahren, Arbeitslose und sonntags bis 14:00 Uhr (frei).

Nationales Automuseum

Das Nationale Automuseum wurde im Jahr 1905 eröffnet und gehört zu den meistbesuchten Museen der Stadt. Es beherbergt eine große Fahrzeugsammlung aus der Zeit zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert.

Es stechen ein Auto, das im Besitz von König Felipe III. Spaniens war, sowie drei Barockkutschen, die 1716 in Rom gebaut wurden, hervor.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags bis sonntags (10:00 bis 18:00 Uhr).

Eintritt: Allgemein (5 €), zwischen 15 und 25 Jahre (2,50 €), Jugendausweis (2 €), unter 14 Jahren, sonn- und feiertags 10:00 bis 14:00 (frei).

Palácio das Necessidades

Der Palácio das Necessidades in Lissabon ist ein Komplex aus einem Kloster und einem Palast. Er wurde auf den Resten der Kapelle Nossa Senhora das Necessidades gebaut. Im Laufe der Geschichte hatte das Gebäude verschiedene Funktionen inne.

Ursprünglich war es der Wohnsitz von Johann IV. Danach war es das Gästehaus der ausländischen Prinzen, die Lissabon besuchten.

Im Jahr 1834 wurde beschlossen, den Palast dem Kloster anzuschließen und dort die Wissenschaftsakademie einzurichten. Im Jahr 1916 begann man schließlich, es als Sitz des Außenministeriums zu verwenden.

Das Gebäude fällt auf, da es der einzige königliche Sitz ist, der dem verheerenden Erdbeben von 1755 standhielt.

Seine Struktur ist um zwei viereckige Höfe aufgebaut, von denen einige rechteckige Flügel mit Satteldächern abgehen. Die Südfassade besteht aus drei Teilen, die durch Pilaster voneinander getrennt sind.

Dort kann man 24 Fenster bewundern, die sich im unteren und mittleren Teil befinden.

Man gelangt über ein Portal, das von zwei Nischen mit Statuen von Petrus und Paulus umgeben ist, in die Kirche. Zwischen den Skulpturen kann man ein Relief mit der Figur Unserer Lieben Frau der Bedürfnisse erkennen.

In seinem Inneren gibt es mehrere interessante Säle. Es stechen der Saal der Botschafter, der über eine Decke mit Gemälde mit Pflanzenmotiven verfügt, das Wohnzimmer mit einer Tribüne für ein Orchester und die Bibliothek hervor.

Palácio de Belém

Der Palácio de Belém in Lissabon stammt von 1559 und ist das Werk von Manuel Alburquerque. Im 17. Jahrhunderts wurde es im Auftrag der Grafen von Aveiras renoviert.

Danach ging der Palast im 18. Jahrhundert in den Besitz von König Johann V. über, der ebenfalls Renovierungs- und Vergrößerungsarbeiten durchführen ließ, insbesondere draußen.

Bis 1886 hatte er die Funktion des königlichen Sitzes inne und war der offizielle Wohnsitz der Herzögen von Braganza. Heutzutage ist es der Wohnsitz der Präsidenten Portugals.

In seinen Räumlichkeiten befindet sich das Museum der Präsidentschaft der Republik mit einer Ausstellung über die Geschichte der Portugiesischen Republik.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten des Palastes: Samstags 10:00 von 18:00 Uhr.

Öffnungszeiten des Museums: Montags geschlossen. Dienstags bis sonntags (10:00 bis 17:00 Uhr).

Palácio de Queluz

Das Palácio de Queluz in Lissabon stammt aus dem 18. Jahrhundert und gehört dem Barockstil an. Infolge des Erdbebens von 1755 wurde es jedoch restauriert und es wurden Einflüsse der portugiesischen Architektur einbezogen, wie etwa die Kacheln.

Der Palast wurde im Auftrag der Familie Braganza gebaut und war einst königlicher Wohnsitz, bis er in den Besitz des Staates überging.

Mitte des 20. Jahrhunderts machte ein schwerer Brand das Gebäude dem Erdboden gleich und es musste erneut renoviert werden.

Der Palast verfügt über zwei ungleiche Flügel, die sich zu einem Garten hin öffnen. Es sticht seine Fassade in Pastellfarben auf, an der sich mehrere Balkone befinden.

Außen ist er von Gärten umgeben, wo ein mit Kacheln überzogener Kanal hervorsticht, der mit Wasser gefüllt wurde, wenn eine Person mit dem Boot eine kleine Spazierfahrt machen wollte.

In seinem Inneren stechen der Kachelsaal, in dem Szenen der ehemaligen Kolonien Portugals dargestellt werden, und das Königszimmer hervor, in dem sich Szenen von Don Quijote von der Mancha widerspiegeln.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Täglich von 9:30 bis 17:30 Uhr geöffnet.

Eintritt: Allgemein (8,50 €), über 65 Jahre und unter 17 Jahren (7 €), unter 6 Jahren (frei).

Palácio de Seteais

Der Palácio de Seteais in Lissabon liegt in Sintra am Abhang des Gebirgsmassivs. Er stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde auf Veranlassung von Daniel Gildemeester, holländischer Konsul in Portugal, gebaut.

Nach dem Tod des Konsuls ging das Gebäude in den Besitz von Diogo de Menezes Noronha Coutinho über, fünfter Aristokrat von Marialva. Dieser vergrößerte mit dem Anbau eines Flügels das Gebäude.

Kurz nachdem der Markgraf das Haus gekauft hatte, starb er und der Palast ging 1946 in den Besitz des Staates über. Zehn Jahre später wurde dort ein Luxushotel untergebracht, das heute das Gebäude ausfüllt.

In seinem Inneren sticht die Dekoration seiner Flügel hervor. Einige von ihnen sind mit Fresken und andere mit Figuren von mythologischen Wesen dekoriert.

Palácio Nacional da Ajuda

Der Palácio Nacional da Ajuda in Lissabon gehört dem neoklassizistischen Stil an. Einst stand an seiner Stelle der Palácio da Ribeira, der beim Erdbeben 1755 zerstört wurde. An seiner Stelle wurde ein Palast errichtet, der im 19. Jahrhundert der königlichen Familie von Portugal als Wohnsitz diente.

Seit 1910 fungiert er als Museum und es wird dort der Alltag der königlichen Familie des 19. Jahrhunderts dargestellt. Am Haupteingang befinden sich 23 Marmorstatuen, die Tugenden darstellen, wie etwa die Großzügigkeit oder die Dankbarkeit.

Von seinen inneren Sälen stechen der Musiksaal, der Thronsaal und der Tanzsaal hervor. Außerdem fallen die opulente Porzellandekoration, die Skulpturen, die Polster und Gemälde auf.

Heutzutage finden im Palast die symbolträchtigsten Zeremonien der Präsidentschaft der Republik statt. Außerdem ist es der Sitz des Kultusministeriums und der Nationalbibliothek da Ajuda.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Mittwochs geschlossen. Rest der Woche (10:00 bis 17:30 Uhr).

Eintritt: Allgemein (5 €), Jugendausweis, Studenten, über 65 Jahre und Familien (2,50 €), unter 12 Jahren, Arbeitslose der EU und erster Sonntag im Monat (frei).

Man kann sich eine kombinierte Eintrittskarte mit Zutritt zum Mosteiro dos Jerónimos + Torre de Belém (10 €) oder Mosteiro dos Jerónimos + Torre de Belém + Palácio Ajuda (13 €) kaufen.

Panteão Nacional

Das Panteão Nacional in Lissabon ist ein Gebäude im Barockstil. Es wurde im späten 17. Jahrhundert mit den Bauarbeiten begonnen, die jedoch erst 1966 fertiggestellt wurden.

Das Pantheon befindet sich in der alten Kirche Santa Engrácia.

Seit dem frühen 20. Jahrhundert wird es als Grabstätte für berühmte Portugiesen genutzt, wie etwa João de Deus oder Amália Rodrigues, Präsidenten Portugals.

Im oberen Teil des Gebäudes sticht eine weiße Kuppel aus mehrfarbigem Marmor hervor, die in einem Kuppelgewölbe endet, das die Struktur erleuchtet.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Von Mai bis September dienstags bis sonntags (10:00 bis 17:00 Uhr), von Oktober bis April dienstags bis sonntags (10:00 bis 18:00 Uhr).

Eintritt: Frei (4 €), über 65 Jahre, unter 12 Jahren, Personen mit Behinderungen, Arbeitslose der EU und erster Sonntag im Monat (frei).

Platz Rossio

Der Rossio ist auch als Praça Don Pedro IV. bekannt. Er liegt in La Baixa, an der nördlichen Grenze der Straße Rua Augusta de Lisboa. Auf diesem Platz konzentriert sich ein Großteil des Lebens der Stadt, da die Lissabonner hier in ihrer Freizeit oft hinkommen.

Der Platz ist von beliebten Bars, Restaurants und Geschäften umgeben. Im Zentrum des Platzes steht die Skulptur von Peter IV. von Portugal.

Praça do Comércio

Der Platz Praça do Comércio liegt in Baixa Pombalina und ist zum Fluss Tejo ausgerichtet. Er gilt als der symbolträchtigste Platz Lissabons.

Er wurde an der Stelle errichtet, wo sich einst der Königspalast befand, der beim Erdbeben von 1755 zerstört wurde.

Die Fläche ist an drei Seiten von einem Komplex aus Gebäuden mit Säulengängen umgeben, wo sich Regierungseinrichtungen und das Tourismusbüro befinden.

An der höheren Stelle vom Platz befindet sich der Aussichtspunkt Mirador del Arco da Rua Augusta, von wo man von oben den ganzen Platz erblicken kann.

In der Mitte des Platzes steht eine Statue des Königs Joseph I. zu Pferd, die von Machado de Castro geschaffen wurde, um das Ende der Wiederaufbauarbeiten zu ehren, die durchgeführt wurden, nachdem das Erdbeben von 1755 Teile der Stadt dem Erdboden gleichgemacht hatte.

Rund um den Platz gibt es viele Restaurants und Bars, wie Martinho da Arcada, das älteste Restaurant der Stadt, weswegen er auch ein Freizeittreffpunkt ist.

De facto kommen auf diesem Platz am 31. Dezember Einheimische und Besucher zusammen, um das neue Jahr willkommen zu heißen.

Der grandiose Triumphbogen der Straße Vía Augusta ist der Eingang zum Platz. Der Bogen weist viele Skulpturen auf, von denen die Skulptur von Vasco de Gama, die von Víctor Bastos geschaffen wurde, hervorsticht.

Ist ist auch schön, vom Platz zum Fluss Tejo zu gehen. Dafür benutzt man die Freitreppe, die schon von den Königen verwendet wurde, um in Lissabon zu landen, wenn sie aus anderen Ländern kamen.

Praça Marquês de Pombal

Der Praça Marquês de Pombal bringt den Höhepunkt der Moderne in Lissabon zum Vorschein.

Im Zentrum des Platzes steht eine Skulptur zu Ehren des Markgrafen von Pombal, der zwischen 1750 und 1777 Bürgermeister der Stadt war. Rund um den Platz befinden sich Gebäude mit wichtigen Unternehmen, Hotels, Banken usw.

Ponte 25 de Abril

Die Brücke Ponte 25 de Abril befindet sich in Lissabon und ist 2.277 Meter lang. Sie ist seit 1966 im Betrieb und verfügt über zwei Decks auf unterschiedlicher Höhe. Oben fahren die Autos und unten die Züge.

Ponte Vasco da Gama

Die Brücke Ponte Vasco da Gama überspannt den Tejo und verbindet Lissabon mit Montijo. Mit einer Länge von 17,2 Kilometern ist sie die längste Brücke Europas. Der Bau dauerte 18 Monate und es waren über 3.300 Arbeiter beteiligt.

Die Brücke wurde im Jahr 1998 eingeweiht. Sie wurde nach dem portugiesischen Seefahrer benannt und soll an die 500-jährige Entdeckung des Seeweges nach Indien erinnern.

Museu Calouste Gulbenkian

Das Museu Calouste Gulbenkian in Lissabon hat eine der größten privaten Sammlungen ganz Europas. Die bedeutendste Sammlung ist die von Caloste Gulbenkian, der über 40 Jahre Gegenstände gesammelt hatte und sie dem Land überließ, als er 1955 starb.

Aufgrund seiner Vielfalt von Kunstwerken, von 2000 v.Chr. bis heute, gilt es als eines der interessantesten Museen der Welt.

Dabei fallen insbesondere folgende Werke auf: Orientalische Werke aus Porzellan, die griechisch-römischen Juwelen, eine Sammlung hellenischer Münzen und ein assyrisches Basrelief aus dem 9. Jahrhundert vor Christus.

Die verschiedenen Sammlungen werden in verschiedenen Sälen ausgestellt. Der interessanteste Saal ist der der islamischen und orientalischen Kunst mit Perserteppichen, Glas- und Kachelstücken sowie weiteren Kunstwerken aus dem 16. und 17. Jahrhundert aus Persien, Syrien, der Türkei, Indien, Japan und China. Im Museum kann man auch Kunstwerke von Rembrandt, Monet, Renoir, Rubens und Van Dyck bewundern.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Dienstags geschlossen. Der Rest der Woche (10:00 bis 18:00 Uhr).

Eintritt: Allgemein (5 €), um Zutritt zum monumentalen Gelände zu bekommen (15 €), sonntags (frei).

Pabellón do Conhecimento

Der Pabellón do Conhecimento in Lissabon ist ein interaktives Wissenschafts- und Technologiemuseum. Es ist seit 1999 im Betrieb und hat sich zum Ziel gemacht, den Bürgern Kenntnisse und die Wissenschaft näher zu bringen.

Es gibt sowohl Dauerausstellungen als auch temporäre Ausstellungen und zahlreiche interaktive Aktivitäten.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags bis freitags (10:00 bis 18:00 Uhr), samstags und sonntags (11:00 bis 19:00 Uhr).

Teatro Nacional Dona María II

Das Teatro Nacional Dona María II von Lissabon befindet sich im ehemaligen Palast der Inquisition bzw. Palácio dos Estatus und wurde im Jahr 1846 im Auftrag von Almeida Garret, ein bekannter Dramaturg des Landes, eröffnet.

Im Jahr 2012 wurde es zum Nationalen Denkmal erklärt, nachdem es 1964 nach einem Brand zerstört wurde und nur noch die Außenmauern des Gebäudes standen. Die Renovierungsarbeiten dauerten über 14 Jahre an.

Heutzutage weist es einen neoklassizistischen Stil mit Einflüssen des Palladianismus auf. Es sticht die Fassade mit einem Säulengang mit sechs ionischen Säulen, der dreieckig zuläuft, auf. Der Giebel ist mit Reliefs verziert, die Apollo und die Musen darstellen.

Torre de Belém

Der Torre de Belém von Lissabon wurde zwischen 1515 und 1519 erbaut und ist das Werk von Francisco de Arruda. Es handelt sich um ein Bauwerk im Manuelstil und wurde 1983 zum Weltkulturerbe erklärt.

Das wunderschöne Denkmal befindet sich im Mündungstrichter des Tejo und diente ursprünglich als Verteidigungselement der Stadt Lissabon. Danach wurde es als Grenzposten und Leuchtturm verwendet.

Der Turm besteht aus fünf Geschossen und einer Terrasse. Die Etagen sind über eine Wendeltreppe miteinander verbunden und jede einzelne Etage hat ihren eigenen Namen.

Von oben bis unten sind es: die Terrasse, Kapelle, Gerichtssaal, Königssaal und Gouverneurssaal.

Im Untergeschoss kann man 16 große Fenster mit Verteidigungskanonen und verschiedene Lücken erkennen, von wo man früher die Gefangenen hinuntergestoßen hat.

An einer der seitlichen Fassaden sticht ein Wasserspeier in Form eines Nashorns hervor, der für das Auftauchen des ersten Nashorns im Jahr 1513, das aus Indien kam, im Land steht. 

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Von Mai bis September (10:00 bis 18:30 Uhr), von Oktober bis April (10:00 bis 17:00 Uhr).

Eintritt: Allgemein (5 €), über 65 Jahre (2,50 €), Jugendausweis (2 €), unter 14 Jahren und sonn- und feiertags 10:00 bis 14:00 Uhr (frei).

Man kann sich eine kombinierte Eintrittskarte mit Zutritt zum Mosteiro dos Jerónimos + Torre de Belém (10 €) oder Mosteiro dos Jerónimos + Torre de Belém + Palácio Ajuda (13 €) kaufen.

Elevador de Santa Justa

Der Personenaufzug verbindet La Baixa mit dem höher gelegenen Viertel von Lissabon. Einst war er unter dem Namen Elevador do Carmo bekannt. Es handelt sich um das schnellste Transportmittel, es ist aber auch eine Touristenattraktion.

Er wurde im Jahr 1902 eingeweiht und ist 45 Meter hoch. Der Aufzug wurde von Raoul Mesnie de Ponsard gebaut. Vom höher gelegenen Teil hat man einen spektakulären Blick über La Baixa, weswegen er einer der wichtigsten Aussichtspunkte der Stadt ist.

Praktische Informationen:

Öffnungszeiten: Täglich von 7:00 bis 21:00 Uhr geöffnet.

Eintritt: Hin- und Rückfahrt 5 Euro.

Castelo de Pirescoxe

Das Castelo de Pirescoxe befindet sich in Santa Iria de Azoia. Die Burg liegt an einer privilegierten Stelle des Ortes und ragt über den Lauf des Flusses Tejo. In Wirklichkeit handelt es sich um Landhaus, das typisch für das portugiesische Mittelalter ist.

Der Bau der Burg kann auf das 15. Jahrhundert zurückgeführt werden. Das Denkmal wurde von Nuno Casques de Castelo Branco und seiner Ehefrau Joana Juzarte gebaut, wo sie ihren Wohnsitz errichtet.

Im Laufe der Geschichte dieser beeindruckenden Residenz war es im Besitz von verschiedenen portugiesischen Adligen, wie Alfons VI. oder dem Grafen von Pombeiro. Nach Letzterem geriet es in Vergessenheit und verfiel.

Im Jahr 2001 begann man mit den Restaurierungsarbeiten und stufte es als kulturellen Ort ein. Heutzutage verfügt die Burg unter anderem über ein Freiluftauditorium und Galerien mit plastischer Kunst.

Es handelt sich um ein Gebäude mit einem quadratischen Grundriss. Außen erinnert es an ein Militärgebäude, jedoch wird an der inneren Aufteilung der zivile Gebrauch deutlich.

Der Komplex ist von einer niedrigen Mauer umgeben, die mit Zinnen endet und durch drei Türme mit einem quadratischen Grundriss verstärkt ist.

Im Inneren gibt es einen Hof, von dem man zu den verschiedenen Räumen gelangen kann. Seitlich der Hauptfassade, im Adelssaal, gibt es immer noch einen großen Kamin. An den Seiten befinden sich die Schlafräume, und hinten die Haushalts- und Lagerräume.

Der Legende zufolge ist in den Lagern der Burg der Schatz von Don Sebastián versteckt. Es gab schon viele, die versucht haben, ihn zu finden.

De facto wird gesagt, dass die ehemalige Besitzerin den Ort verließ, weil sie genug von dem Lärm hatte, den die Neugierigen auf der Suche nach dem versteckten Schatz machten.

Dienstleistungen Lissabon – Santa Iría de Azoia

Dienstleistungen des Abschnitts von Lissabon nach Santa Iria de Azoia

Karte Lissabon – Santa Iría de Azoia

Karte des Abschnitts von Lissabon nach Santa Iria de Azoia

Profil Lissabon – Santa Iría de Azoia

Profil des Abschnitts von Lissabon nach Santa Iria de Azoia