Nach unserem Besuch in der unglaublichen Stadt Pamplona wird es Zeit, den Jakobsweg fortzusetzen. Solltest du dir ein paar Tage Zeit genommen haben, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die Pamplona zu bieten hat, zu besuchen, wirst du vor Energie sprühen und die Lust verspüren, dich wieder auf den Weg zu machen.

Lass uns den französischen Weg fortsetzen!

Wenn Sie erwägen, den Jakobsweg von Pamplona aus zu gehen, teilen Sie uns Ihre Pläne für den Jakobsweg mit, und wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen, um Ihnen bei allem, was Sie brauchen, behilflich zu sein.

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    Reiseroute etappe Pamplona – Puente la Reina

    Der heutige Abschnitt wird vom Alto del Perdón dominiert. Den Großteil der heutigen Wanderung werden wir damit verbringen, diese Gebirgskette hoch- und hinunterzugehen.

    Pamplona (Km. 0). Beginn des Abschnitts

    Praktische Tipps für diesen Abschnitt: Der Ausgang aus Pamplona kann etwas verwirrend sein. Achte also auf die Schilder und folge unserer Beschreibung, damit du dich nicht verläufst. Solltest du Einheimische nach dem Weg fragen, werden sie dir gegebenenfalls widersprüchliche Anweisungen geben, da es zwei Wege gibt, um die Stadt zu verlassen, den offiziellen und den historischen. Buen Camino!

    Wir gehen auf die berühmte Kurve der Stierläufe der Sanfermines, die von der Straße Calle Curia bis Calle Mercaderes verläuft, bis zum Platz Plaza Consistorial hinunter, wo sich das Rathaus befindet. Wir gehen auf der Straße Calle San Saturnino weiter und überqueren die Straße Calle Mayor.

    Nachdem wir den Fußgängerstreifen überquert haben, erreichen wir die Avenida del Ejército und betreten den wunderschönen Park Vuelta del Castillo. Wir folgen den Wegmarkierungen und lassen die Grünfläche hinter uns. Wir gehen auf der Straße Calle Fuente del Hierro, die die Avenida Sancho el Fuerte kreuzt und bis zur Universität von Navarra hinuterführt, weiter.

    Von dort überqueren wir die Brücke Acella, die den Fluss Sadar überquert (km 3). Nach zwei Kilometern erreichen wir auf einem Weg den Ort Cizur Menor.

    Cizur Menor (Km. 5)

    Praktische Tipps für diesen Weg: Es liegt ein langer Anstieg vor uns, geh ihn langsam an. Und lern auf jeden Fall die Legende des Brunnens Reniega kennen, auf den du am letzten Abschnitt des Anstiegs treffen wirst. Buen Camino!

    Links am Ortseingang von Cizur Menor liegt die Kirche San Miguel. Auf der rechten Seite, wenn wir ein paar Stufen hochgehen, befindet sich etwas weiter entfernt die Wallfahrtskirche San Emeterio y San Celedonio. Wir kommen an Einfamilienhäusern vorbei und lassen somit das Dorf hinter uns. Es erwartet uns dann eine Landschaft, die sich durch ihre Weizenfelder auszeichnet. Wir beginnen langsam unseren Anstieg und gewinnen an Höhe.

    Auf der rechten Seite des Weges werden wir auf einen alten unbewohnten herrschaftlichen Besitz treffen (km 9). Dort gibt es einen kleinen Weiher, eine Burg und eine Kirche. Wir gehen für ein paar Kilometer weiter nach oben und erreichen Zariquiegui (km 11). Am Eingang dieser kleinen Ortschaft heißt uns der riesige geometrische Tempel San Andrés willkommen.

    Zwischen ein paar wenigen schönen Häusern beginnen wir den letzten Teil unseres Anstiegs. Wir verlassen die Straße und begeben uns auf einen Wanderweg, der zwischen Weißdornen verläuft und uns bis zum Brunnen von Gambellascos führt, der volkstümlich auch als Reniega bekannt ist.

    Alto del Perdón (Km. 13,4)

    Praktische Tipps für diesen Abschnitt: Auf dem Alto del Perdón wirst du zwischen dem 1. April und dem 31. Oktober eine fahrende Bar, wo du vor dem Anstieg Getränke und etwas zu essen kaufen kannst, vorfinden. Der Abstieg vom Alto del Perdón gestaltet sich aufgrund seiner steilen Neigung und zahlreichen lockeren Steinen schwierig. Achte darauf, wo du hintrittst. Buen Camino!

    Nach dem Brunnen Reniega ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel der Gebirgskette Perdón. An dieser Stelle schenkt uns der französische Weg einige wunderschöne Panoramablicke über das Gebirge, auf dessen Gipfeln Windräder zu erkennen sind, sowie über die Weizen- und Sonnenblumenfelder.

    An dieser Stelle befindet sich auch das Pilgerdenkmal aus Blech, ein Werk von Vicente Galbete, das die Entwicklung des Jakobsweges im Laufe der Geschichte darstellt.

    Sobald wir nach dem langen Anstieg wieder zu Atem gekommen sind, beginnen wir unseren Abstieg auf einem langen, beschwerlichen Steinweg, der von Steineichen und Kermeseichen umgeben ist. Der nächste Ort, den wir erreichen werden, ist Uterga (km 16,8), wo wir die Himmelfahrtskirche besichtigen können.

    Wir gehen fast drei Kilometer auf diesem Weg weiter und kommen dann in Muruzábal an.

    Muruzábal (Km. 19,5)

    Praktische Tipps für diesen Abschnitt: Du bist fast am Ziel dieses Abschnitts angekommen. Nutze dies, um die zauberhafte Ortschaft Obanos kennenzulernen. Buen Camino!

    In diesem kleinen Dorf gehen wir auf der Straße Esteban Pérez de Tafalla weiter, wo wir auf die Pfarrkirche San Esteban und dem Barockpalast Muruzábal, in dem sich heute ein Weinkeller befindet, treffen werden.

    Wenn wir ein bisschen vom Jakobsweg abkommen, können wir auch die Wallfahrtskirche Eunate besuchen. Dafür biegen wir links auf die Straße Calle Mayor oder auf Calle Jardín ab. Sobald du am Palast ankommst, gehe weiter auf einen gut ausgeschilderten Weg geradeaus.

    Von dort kannst du auf dem aragonesischen Weg bis Obanos deinen Weg fortsetzen. Wenn du nicht vom Weg abkommen möchtest, um die Wallfahrtskirche Eunate zu besuchen, erreichst du über einen leichten Anstieg Obanos. Auf dem Platz dieser Ortschaft, neben der Kirche San Juan Bautista, kommen die Pilger aus Roncesvalles und aus Somport zusammen.

    Wir gehen durch den Spitzbogen des Tores von Obanos hindurch und gehen bis zur Landstraße hinunter. Wir gehen vorsichtig über die Straße und gehen durch die Flussebene des Flusses Robo bis nach Puente la Reina.

    Puente la Reina (Km. 24). Ende des Abschnitts

    Praktische Tipps für diesen Abschnitt: In diesem entzückenden Ort stehen dir alle Dienstleistungen zur Verfügung. Lern auch auf jeden Fall die Geschichte von Puente la Reina kennen. Bis morgen!

    Am Ortseingang von Puente la Reina wird die enge Beziehung dieses Ortes mit dem Jakobsweg deutlich. Kurz vor dem Ortseingang, an der Kreuzung zwischen der alten Landstraße nach Pamplona und der Landstraße nach Campanas, können wir die Pilgerstatue sehen.

    Danach müssen wir die Brücke überqueren, die uns nach Puente la Reina führt, und die mit dem Hauptziel, dass die Pilger den Fluss Arga überqueren konnten, gebaut wurde. Ein besonderes Bauwerk mit zwei Festungstürmen wird uns im Dorf willkommen heißen.

    Sobald wir in Puente la Reina angekommen sind, werden wir uns entspannen, eine mittelalterliche Passage entdecken und die Kirche Santiago, die Kirche Crucifijo sowie die Kirche San Pedro bewundern können. Natürlich sollten wir auch den Hauptplatz und das Haus Casa de los Cubiertos sowie die Kloster der Trinitarier und Comendadoras del Sancti Spiritus besuchen.

    Wir haben den heutigen Abschnitt beenden und jetzt geht es darum, Kraft für die morgige Etappe zu tanken.

    Anmerkungen etappe Pamplona – Puente la Reina

    Der Alto del Perdón ist einer der großen Anstiege des französischen Weges. Im Folgenden werden wir dir einige Empfehlungen geben, damit du ihn erfolgreich meistern kannst. Und da du nach dieser Anstrengung sicherlich Hunger haben wirst, werden wir die auch einige kulinarische Empfehlungen geben.

    Vorsichtsmassnahmen auf dem abschnitt Pamplona – Puente la Reina

    Auf dem langen Aufstieg von Cizur Menor bis zum Alto del Perdón gibt es einige anspruchsvolle Steilhänge. Jedoch kann dieser Anstieg angenehm gestaltet werden, wenn man ihn ruhig angeht und sich auf der Strecke ausruht, um den Panoramablick zu genießen, der sich uns auf dem Weg auftut. Der Abstieg ist vielleicht sogar beschwerlicher. Er ist ziemlich steil und der Weg weist viele Felsabsätze sowie lockere Steine auf.

    Auf diesem Abschnitt solltest du ganz besonders darauf achten, wo du hintrittst. Eine Verstauchung kann für dich die Rückreise nach Hause bedeuten. Auf diesem Abschnitt ist ein Stock extrem nützlich.

    Gastronomie Pamplona – Puente la Reina

    Der Genuss eines traditionellen Gerichts nach einem langen Tagesmarsch wird dir helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Dies sind unsere heutigen Empfehlungen:

    • Costillas al Sarmiento (Rippchen)
    • Forelle mit Schinken
    • Weiße Bohnen aus Campollano
    • Weine von Señorío de Sarria

    Dienstleistungen etappe Pamplona – Puente la Reina

    Informieren Sie sich über die Gesundheitsdienste, Cafeterien, Geldautomaten und Restaurants, die in dieser Phase des Camino Frances zur Verfügung stehen.

    Karte etappe Pamplona – Puente la Reina

    Konsultieren Sie die Karte mit der Route, den Punkten und Städten entlang der Etappe.

    Profil etappe Pamplona – Puente la Reina

    Konsultieren Sie das Profil der Etappe: Höhe und Schwierigkeitsgrad der einzelnen Abschnitte.

    Sehenswürdigkeiten und aktivitäten auf dem abschitt Pamplona – Puente la Reina

    Auf diesem vierten Abschnitt des französischen Weges werden wir auf zahlreiche Kirchen und Wallfahrtskirchen treffen. Im Folgenden werden wir dir Informationen zu jeder einzelnen Kirche sowie zu anderen Sehenswürdigkeiten des Weges bereitstellen.

    Cizur Menor

    Cizur Menor ist eine Ortschaft, die zur Gemeinde Céndea de Cizur gehört und am Stadtrand von Pamplona liegt. Dort wohnen etwa 2.200 Personen. Aufgrund ihrer Nähe zu Pamplona handelt es sich hierbei hauptsächlich um ein Wohnviertel, in denen diejenigen wohnen, die die Distanz zum schnellen Rhythmus der Stadt vorziehen.

    In diesem Ort befinden sich die Kirche San Miguel und die Wallfahrtskirche San Emeterio y San Celedonio. Der Ort ist auch für seine köstlichen Bratspieße bekannt.

    Kirche San Miguel

    Die Kirche San Miguel liegt in Cizur Menor, am Stadtrand von Pamplona. Es handelt sich um einen romanischen Tempel aus dem 12. Jahrhundert. Sie war einst Teil des Komplexes des Johanniterordens, wurde 1998 an den Malteserorden übergeben und beherbergt gegenwärtig eine Pilgerherberge.

    Die Kirche wurde 1989 restauriert. Sie besteht aus einem einzigen Schiff, einer halbkreisförmigen Apsis und einem Gewölbe mit vier Kugeln. Die drei Kirchenfenster, die nach außen gehen, sind glockenförmig und bestehen aus Rundbögen. Das Schiff ist in vier Teile aufgeteilt, über die sich ein Tonnengewölbe erhebt, das mit Gurtbögen befestigt ist.

    Die Kirche hat zwei Eingänge, eine Tür an der Südseite, die aus drei spitzen Archivolten besteht und mit Pflanzenmotiven geschmückt ist. Die andere Tür befindet sich an der Nordseite direkt an einem Wehrturm, der über Schießscharten und Zinnen verfügt.

    Kirche San Emeterio y San Celedonio

    Die Wallfahrtskirche San Emeterio y San Celedonio wurde im 12. Jahrhundert im romanischen Stil gebaut. Jedoch hat sie bereits mehrere Umbauten durchlebt. Das Gebäude hat eine Säulenhalle aus Ziegelsteinen mit Spitzbögen und einigen glatten Gurtbögen, die sich an dem unteren Teil des Vordaches entlangziehen.

    Es sticht ihr Glockenturm hervor, der im 16. Jahrhundert hinzugefügt wurde. Dieser Bestandteil wurde aus Stein gebaut. An den oberen Öffnungen befinden sich die Glocken und die Struktur wird mit einem Kreuz abgerundet.

    Praktische Informationen:

    Gottesdienstzeiten: Täglich, montags bis freitags (19:30 Uhr), sonntags und feiertags (11:00, 13:00 und 20:00 Uhr).

    Zariquiegui

    Zariquiegui ist ein kleiner Ort mit einer Fläche von etwas weniger als vier Quadratkilometern und weniger als 200 Einwohnern und gehört zur Gemeinde Céndea de Cizur.

    Sein Name stammt vom baskischen Wort “zarrika”, was Weide bedeutet. Dieses Wort zusammen mit der Endung “-egi”, was für “Ort” oder “Hügel” steht, kann als “Ort oder Hügel der Weiden” übersetzt werden.

    In dieser kleinen Ortschaft kann man die Kirche San Andrés besichtigen.

    Kirche San Andrés

    Die Kirche San Andrés liegt in Zariquiegui, direkt am französischen Jakobsweg. Der romanische Tempel wurde ursprünglich im 12. Jahrhundert gebaut. Vom Originalgebäude ist nur noch die Südfassade erhalten. Sie hat zahlreiche Umbauten durchgemacht.

    Es stechen die Strebepfeiler und die Archivolten des Fassade hervor, die auf schlichten Säulen ruhen. Um 11:30 Uhr sonntags findet der Gottesdienst statt.

    Brunnen Gambellacos

    Der Brunnen Gambellacos liegt zwischen Zariquiegui und Uterga, kurz bevor man den Alto del Perdón erreicht. Aufgrund der magischen Geschichte mit einem religiösen Charakter, die um ihn herrscht, ist er besser als Brunnen Reniega bekannt.

    Der Legende nach tauchte der Teufel, verkleidet als gutaussehender, junger Mann, an diesem Brunnen auf, als ein durstiger Pilger mitten im Sommer den Alto del Perdón hinaufging. Der Teufel bot dem müden Pilger an, sich zu erfrischen und seinen Durst zu stillen. Im Gegenzug sollte er Gott verleugnen. Der Pilger lehnte sein Angebot jedoch ab.

    Angesichts seines Neins stellte Satan ihn erneut auf die Probe, indem er diesmal die Jungfrau Maria verleugnen sollte. Auch dieses Angebot lehnte der Pilger ab. Der unermüdliche Teufel gab nicht auf und unterbreitete dem durstigen Pilger ein weiteres Angebot, und zwar sollte er nun den Apostel Jakobus verleugnen.

    Auch dieses Angebot lehnte der Pilger ab. Der bereits sehr schwache Pilger, der aufgrund des schwierigen Anstiegs und der hohen Temperaturen erschöpft war, bat flehentlich den Himmel um Hilfe. In diesem Moment verschwand der Teufel unter einer Schwefelwolke und an seiner Stelle erschien der Apostel Jakobus, herausgeputzt mit der Kleidung des Pilgers.

    Der Heilige führte den Pilger zu einem versteckten Brunnen mit kristallklarem Wasser und bot ihm mit seiner eigenen Jakobsmuschel Wasser an. Neben dieser Geschichte sollen sich noch weitere Wunder ereignet haben, in denen die Jungfrau von Perdón vorkam. Dabei hat die Heilige Bauern der Gegend geholfen und schwerkranke Pilger geheilt.

    Uterga

    Die Gemeinde Uterga hat etwas mehr als 150 Einwohner und erstreckt sich über eine Fläche von neun Quadratkilometern. In diesem kleinen Ort kann man die Himmelfahrtskirche besichtigen.

    Von den berühmten Persönlichkeiten dieses Ortes sticht der Abt Juan de Beriain (1566-1633) hervor, der 1621 “Tratado de cómo se ha de oír misa” und 1626 “La Doctrina Cristiana” verfasste.

    Himmelfahrtskirche

    Die Himmelfahrtskirche befindet sich in Uterga, direkt neben der Strecke des Jakobsweges. Der Tempel, der heutzutage von Olivenbäumen umgeben ist, wurde im 16. Jahrhundert auf einer Steinstruktur gebaut.

    Danach wurden ihr weitere Elemente hinzugefügt, wie etwa der quadratische Turm, der mit einem Glockenturm mit zwei Rundbögen, in dem sich zwei Glocken befinden, abschließt. Dieser wurde im 17. Jahrhundert hinzugefügt.

    Der Säulengang des Eingangs, in den Darstellungen aus der Kindheit Jesu ausgestellt sind, stammt aus dem 14. Jahrhundert. Der Tempel besteht aus einem einzigen Schiff, über dem sich ein Kreuzrippengewölbe erhebt. In seinem Inneren gibt es zwei seitliche Kapellen, einen neoklassischen Altaraufsatz und eine Christusstatue aus dem 16. Jahrhundert.

    Pilgerdenkmal auf dem Alto del Perdón

    Das Denkmal aus mehreren Blechfiguren befindet sich auf dem Alto del Perdón, auf 770 Meter Höhe, und wurde 1996 von dem Unternehmen EHN und dem Verband der Freunde des Jakobsweges in Auftrag gegeben. Das Werk wurde von Vicente Galbete entworfen.

    Die Skulptur stellt ein Gefolge von Pilgern dar, die begleitet von Maultieren Richtung Santiago de Compostela wandern. Die Skulptur, die auf dem Aussichtspunkt aufgestellt wurde, wo die Gegenwart des ersten Windkraftparks der Gemeinde Navarra dominiert, enthält folgende Inschrift: “Donde se cruza el camino del viento con las estrellas” (zu Deutsch: Wo sich der Weg des Windes mit dem Sternenweg kreuzt).

    Muruzábal

    Die Gemeinde Muruzábal ist insgesamt 6 Quadratkilometer groß und hat etwa 250 Einwohner. In dem kleinen Ort kann man die Kirche San Esteban und die Kirche Santa María de Eunate sowie den Palast von Muruzábal besichtigen. Letzterer dient gegenwärtig als Weinkellerei.

    Pfarrkirche San Esteban

    Die Kirche San Esteban liegt direkt an der Strecke des Jakobsweges, die durch Muruzábal führt. Es handelt sich um einen Tempel mit einem Stil, der zwischen der Gotik und dem Barock vorzufinden ist und wurde im 17. Jahrhundert errichtet.

    Die Fassade der Kirche besteht aus drei Bogengängen und weist eine Tür auf, die mit Blumenkapitellen dekoriert ist. Außen sticht außerdem der Turm mit einem quadratischen Grundriss auf, der mit einem Kreuz endet.

    In ihrem Inneren kann man den Altaraufsatz der Santos Juanes aus dem späten 15. oder dem frühen 16. Jahrhundert sowie verschiedene Skulpturen des 14. und 16. Jahrhunderts bewundern.

    Kirche Santa María de Eunate

    Die Kirche Santa María de Eunate liegt in der Ortschaft Muruzábal. Das romanische Bauwerk datiert auf das Jahr 1170.

    Sie gilt aufgrund ihrer geschichtlichen und künstlerischen Bedeutung als nationales Denkmal. Ursprünglich war die Kirche ein Pilgerfriedhof. Darauf lassen die Grabstätten schließen, die man gefunden hatte und in denen die typische Muschel des Jakobsweges auftauchte.

    Das Gebäude ist von Galerien umgeben, die aus 33 Bögen bestehen, die in verzierten Kapitellen enden. Sie weist ein Schiff auf, über das sich eine halbkreisförmige Apsis erhebt. Der Komplex wurde mit Steinen errichtet und mit einem achteckigen Kreuzgewölbe überzogen.

    Palast von Muruzábal 

    Der Palast von Muruzábal wurde Anfang des 18. Jahrhunderts im Barockstil errichtet. Ursprünglich war es der Wohnsitz der Familie Pérez de Rada. Heutzutage befinden sich im Gebäude die Anlagen der Weinkellerei Palacio de Muruzábal. Diese Weinkellerei füllt ihren eigenen Wein ab. Dabei wird eine önologische Tradition eingehalten, die im Laufe der Geschichte so gut wie beibehalten wurde. Die Anlagen der Weinkellerei versammeln sich um einen quadratischen Hof, auf dem sich ein Steinbrunnen befindet.

    Die Weinkellerei beheimatet auch eine Ausstellung mit traditionellen Instrumenten, die für die Weinproduktion verwendet wurden.

    Dazu gehören unter anderem die Vorhalle mit runden Kanten, die alten Seen, die für die Vorbereitung des Mosts verwendet wurden, oder auch eine alte Handpresse.

    Obanos

    Obanos ist eine schöne Ortschaft, die sich durch schöne Straßen und Häuser auszeichnet. Das Dorf weist eine vielfältige Architektur auf, in der insbesondere der gotische Stil hervorsticht.

    Die Gebäude bestehen hauptsächlich aus Mauerwerken aus behauenen Steinen und Ziegelsteinen. In dieser Hinsicht stechen die Häuser Don Fidel, Zabalegui, Tximonco und Muzquiz hervor. Der Ort Obanos ist für den Jakobsweg von Bedeutung, da sich hier die Pilger vom französischen Weg ab Roncesvalles und ab Somport treffen.

    Im Zentrum des Platzes Plaza de los Fueros in Obanos, direkt neben der Kirche San Juan Bautista, kommen beide Strecken zusammen. Allerdings biegen einige Pilger, wenn sie an der Landstraße ankommen, ab und gehen direkt nach Puente la Reina, ohne diesen Ort zu besuchen.

    Dies hat trotz der offiziellen Beschilderung über Obanos zur Diskussion geführt, ob sich die Stelle des Zusammenflusses zwischen diesen zwei Strecken in diesem zauberhaften Ort oder in Puente la Reina befindet.

    Die Gemeinde ist etwa 20 Quadratkilometer groß und kann eine Bevölkerungszahl von etwas mehr als 900 Einwohnern vorweisen.

    Kirche San Juan Bautista

    Die Kirche San Juan Bautista befindet sich in Obanos und wurde im Jahr 1912 über ein voriges gotisches Bauwerk errichtet. Von der Struktur des vorigen Tempels sind die Säulengänge des 14. Jahrhunderts und der Turm erhalten.

    Im Jahr 2007 wurde sie restauriert. In ihrem Inneren befinden sich ein Taufbecken von dem früheren Gebäude und ein Altaraufsatz aus dem 17. Jahrhundert. Außerdem kann man in der Sakristei eine Skulptur der Jungfrau Arnotegui bewundern.

    Puente la Reina

    Der Ort Puente de la Reina wurde nach der charakteristischen romanischen Brücke am Ortseingang benannt. Die Königin Munia Mayor gab den Bau der Brücke in Auftrag, damit die Pilger den Fluss Arga überqueren konnten.

    Damit verleiht das Bauwerk dem Dorf seinen Namen und nicht andersherum. Die Brücke besteht aus sieben Bögen, von denen einer unterirdisch ist. Auf der Nordseite der Brücke versteckt sich eine der schönsten Ecken der Region.

    Nachdem man die Brücke überquert hat, trifft man auf ein weiteres symbolträchtiges Bauwerk des Dorfes. Dabei handelt es sich um zwei Festungstürme, die zur alten Stadtmauer gehörten, welche im Mittelalter die Gemeinde sicherte.

    Heutzutage stellen die Festungstürme den Ortseingang von Puente la Reina dar. Eine weitere Besonderheit dieser kleinen Ortschaft sind die Belenas, enge unterirdische Straßen, die die langen und engen Straßen von Puente la Reina oder Innenhöfe miteinander verbinden. Einige sind öffentlich und andere privat.

    Jede einzelne von ihnen ist bezaubernd und verströmt eine mittelalterliche Atmosphäre. Eine sticht jedoch besonders hervor. Und zwar befindet sie sich ein paar Meter hinter dem Hauptplatz auf der rechten Seite. Die Stadt ist insgesamt 40 Quadratkilometer groß und hat etwas weniger als 3.000 Einwohner.

    Kirche Crucifijo

    Die Kirche Crucifijo, ursprünglich als Sana María de los Huertos bekannt, liegt in Puente la Reina. Sie wurde Ende des 12. Jahrhunderts gebaut und ist über eine Vorhalle mit dem Kloster San Juan verbunden.

    Die Kirche besteht aus zwei Schiffen, ein romanisches Hauptschiff und ein weiteres Schiff, das im 14. Jahrhundert hinzugefügt wurde und zum gotischen Stil gehört. Das Portal ist mit verschiedenen Motiven verziert. In ihrem Inneren gibt es eine Statue von Jesus Christus am Kreuz.

    Praktische Informationen

    Öffnungszeiten: Jeden Tag geöffnet. Montags bis freitags (9:00 bis 20:00 Uhr), samstags, sonntags und feiertags (10:00 bis 20:00 Uhr). Der Gottesdienst findet sonntags und feiertags statt (11:00 Uhr).

    Eintritt: Frei

    Kirche Santiago

    Die Kirche Santiago befindet sich in der Straße Calle Mayor in Puente la Reina und stellt die Pfarrkirche des Ortes dar. Sie wurde Ende des 12. Jahrhunderts errichtet, jedoch ist ihr Aussehen auf eine Renovierung im 16. Jahrhundert zurückzuführen.

    Von ihrer Struktur sticht ihr riesiger Turm hervor, der einem sofort ins Auge sticht, wenn man die Straße Calle Mayor überquert, da er den Himmel zu streifen scheint. In ihrem Inneren kann man die gotische Statue von Santiago Belza und verschiedene Elemente aus dem 18. Jahrhundert bewundern, wie etwa die Altaraufsätze, große Ziervasen, Gemälde und ein paar Verzierungen.

    Praktische Informationen

    Öffnungszeiten: Jeden Tag geöffnet. Montags bis samstags (10:00 bis 13:00 Uhr und 17:00 bis 20:00 Uhr) und sonntags (9:30 bis 14:00 Uhr).

    Eintritt: Frei.

    Kloster der Trinitarier

    Das Kloster der Trinitarier liegt in Puente la Reine gegenüber der Kirche Santiago. Das Gebäude stammt aus dem 13. Jahrhundert. Es wurde jedoch im 16. Jahrhundert ausgebaut und um 18. Jahrhundert renoviert.

    An seiner Fassade kann man verschiedene Verzierungen des ursprünglichen Gebäudes bewundern. Heutzutage befindet sich das Gebäude in Privatbesitz, weswegen man das Kloster nicht betreten kann.

    Hauptplatz und Casa de los Cubiertos

    Der Hauptplatz von Puente la Reina ist der Plaza Julián Mena. Dieser Ort stammt aus dem 17. Jahrhundert und gilt als einer der schönsten Plätze von Navarra.

    Auf dem Platz befindet sich das Haus Casa de los Cubiertos. Dabei handelt es sich um ein Gebäude mit einer Galerie, die aus mehreren Bögen mit Säulengängen besteht. In diesem Gebäude befindet sich das Rathaus.

    Kirche San Pedro

    Die Kirche San Pedro befindet sich in Puenta la Reina, auf der anderen Seite der Brücke und der Pfarrkirche. Der Tempel wurde im 16. Jahrhundert errichtet, obwohl er mehrere Umbauten durchlebt hat. Von seiner Struktur sticht aufgrund der eigentümlichen rosa Farbe der Turm des Portals hervor. Dieser beherbergt die Glocke.

    Praktische Informationen

    Öffnungszeiten: Jeden Tag geöffnet. Montags bis sonntags (10:00 bis 13:00 Uhr und 17:00 bis 20:00 Uhr).

    Kloster Comendadoras del Sancti Spiritus

    Das Kloster Comendadoras del Sancti Spiritus befindet sich in Puente la Reina und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Bau des Tempels wurde von dem Orden, der ihn bewohnt, angeordnet. In seinem Inneren sticht der Hauptaltar im Barockstil und das Werk von Francisco Nicolás Pejón hervor.

    Die verschiedenen Säulen im Form von Darstellungen von Heiligenbildern, wie etwa Johannes dem Täufer und Hieronymus, fallen ebenfalls ins Auge.