Solltest du den Jakobsweg in Saint Jean Pied de Port begonnen haben, ist heute dein zehnter Tag. Herzlichen Glückwunsch! Das Schlimmste liegt hinter dir. Die ersten vier Tage sind am schwierigsten, da dein Körper noch nicht am Pilgeralltag gewöhnt ist. Aber ab hier wirst du nicht mehr anhalten wollen.

Lass uns mit dem französischen Weg fortsetzen!

Auf dem heutigen Abschnitt werden wir durch Grañon kommen, dem letzten Ort in La Rioja, und werden in der Provinz Burgos Kastilien und León betreten. Dabei handelt es sich um die größte Gemeinschaft Spanien, durch die 50 % des französischen Weges verläuft.

Die erste kastilische Ortschaft auf unserem Weg wird Redecilla del Camino sein. Ab diesem Punkt wird uns auf ein paar Tagesmärschen die typische Landschaft der kastilischen Hochebene begleiten, endlose Geraden, die an Getreidefeldern entlangführen.

Wenn Sie erwägen, den Jakobsweg von Logroño aus zu gehen, teilen Sie uns Ihre Pläne für den Jakobsweg mit, und wir werden uns mit Ihnen in Verbindung setzen, um Ihnen bei allem, was Sie brauchen, behilflich zu sein.

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      1. Anfangsdatum:

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    Reiseroute etappe Santo Domingo de la Calzada – Belorado

    Der heutige Tagesmarsch ist weder allzu lang noch weist er große Höhenunterschiede auf. Der Jakobsweg gibt uns die Möglichkeit, uns einer neuen Herausforderung zu stellen: die endlosen Geraden der kastilischen Hochebene.

    Die größte Schwachstelle des heutigen Abschnitts ist die ständige Anwesenheit der Landstraße und die zahlreichen Kreuzungen dieser Straße.

    Santo Domingo de la Calzada (Km. 0). Beginn des Abschnitts 

    Praktische Tipps für diesen Abschnitt: Solltest du noch die berühmten Ahorcaditos von Santo Domingo de la Calzada probiert haben, kannst du sie heute frühstücken. Buen Camino!

    Wir lassen Santo Domingo de la Calzada auf seiner Straße Calle Mayor, danach auf der Straße Calle de Río Palomarejos und danach auf der Avenida de la Rioja hinter uns. Wir erreichen die Wallfahrtskirche Ermita del Puente, die neben der Brücke des Flusses Oja, die aus 16 Bogen besteht, liegt. Wir überqueren die Brücke und begeben uns auf eine Straße, um die Landstraße LR-201 zu überqueren.

    Nach 600 Metern überqueren wir auf einem breiten Feld- und Steinweg die Abzweigung der Landstraße N-120 (km 1,7) und gehen für mehrere Kilometer parallel zur Bundesstraße weiter. Wir folgen den gelben Pfeilen des Jakobsweges und werden links auf eine Nebenstraße treffen, die uns nach Grañon führen wird (km 6,8), unserem letzten Dorf in La Rioja. Dabei kommen wir am Kreuz der Mutigen vorbei.

    In Grañon können wir die Kirche San Juan Bautista, die Wallfahrtskirche Ermita de los Judíos und die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Carrasquedo besuchen. Wir überqueren die Straße Calle Mayor von Grañon, auf der es Geschäfte und Bars gibt, um zum Ortsausgang zu gelangen.

    Dort erwartet uns ein Weg, der durch Getreidefelder führt, neben denen Pappelreihen wachsen, die von Flüssen und Bächen versorgt werden.

    Nach zwei Kilometern treffen wir auf eine Informationstafel, die uns in Kastilien und León willkommen heißt (km 8,8). An dieser Stelle betreten wir die Provinz Burgos und von hier können wir bereits Redecilla del Camino erkennen, unser erstes kastilisches Dorf.

    Wir folgen dem Jakobsweg auf einer langen Geraden, die auf unserer Wanderung durch Kastilien immer häufiger vorkommen werden. Der Weg trifft erneut auf die Landstraße N-120, die wir mit Vorsicht überqueren werden, um nach Redecilla del Camino zu kommen.

    Redecilla del Camino (Km. 10,7)

    Praktische Tipps für diesen Abschnitt: Sowohl in Redecilla del Camino als auch in Castildelgado, dem Nachbarort auf diesem Abschnitt, gibt es Geschäfte, Gaststätten und Herbergen. Buen Camino!

    Am Ortseingang befindet sich eine Gerichtssäule und ein Touristenbüro, wo einem viele Informationen zum französischen Weg durch Kastilien und León angeboten werden. Wir durchqueren auf der Straße Calle Mayor den Ort und können unterwegs die Kirche Virgen de la Calle besuchen.

    Um die Ortschaft zu verlassen, gehen wir auf den Straßen Calle Mayor und Calle de las Ceras entlang und überqueren die Landstraße N-120 und danach den Fluss Reláchigo. Nach der Überquerung des Flusses gehen wir auf einem Feldweg hoch und erreichen nach ein paar Kilometern Castildelgado (km 12,4).

    Wir betreten Castildelgado auf der Straße Calle Mayor und erreichen den Hauptplatz des Dorfes, wo sich die Kirche San Pedro und die Wallfahrtskirche Santa María del Campo befinden. Dort gibt es auch einen Brunnen, wo wir uns erfrischen können, bevor wir den Weg fortsetzen.

    Wir folgen der Strecke des französischen Weges auf der Straße Camino de la Cuesta, um das Dorf hinter uns zu lassen. Wir müssen erneut die Landstraße überqueren und gehen auf eine zur Bundesstraße parallel verlaufenden Straße, die uns nach Viloria de Rioja führt.

    Viloria de Rioja (Km. 14,3)

    Praktische Tipps für diesen Abschnitt: Zwischen Viloria de Rioja und Belorado kommen wir durch Villamayor del Río, wo es Gaststätten und einen Bereich zum Ausruhen gibt. Buen Camino!

    Nachdem wir die Himmelfahrtskirche besucht haben, verlassen wir das Dorf und gehen für 1,2 Kilometer weiter. Wir kommen erneut an der Straße aus, die parallel zur Bundesstraße verläuft. Wir bleiben bis Villamayor del Río auf diesem Weg.

    Am Ortseingang von Villamayor del Río (km 17,8) gibt es einen kleinen Park und einen Bereich zum Ausruhen. Wir verlassen den Ort auf der Straße Calle Real, nachdem wir der Kirche San Gil Abad einen Besuch abgestattet haben, und begeben uns erneut auf die Straße, die parallel zur Landstraße verläuft. Wir kommen schließlich am Zielort unseres heutigen Abschnitts an, Belorado.

    Belorado (Km. 22,7). Ende des Abschnitts 

    Praktische Tipps für diesen Abschnitt: In Belorado gibt es ein großes Serviceangebot und auch Orte, wo du die kastilische Küche genießen kannst. Es handelt sich um einen ruhigen Ort mit ein paar Sehenswürdigkeiten, aber nicht mit zu vielen, damit du dich nachmittags ausruhen kannst. Bis morgen!

    Belorado hat uns alle Dienstleistungen zu bieten, die wir benötigen. Außerdem kann man in dem Ort die Reste der Burg, die Kirche Santa María, die Kirche San Pedro und die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Belén sowie Franziskanerkloster und das Kloster Nuestra Señora de Bretonera besuchen.

    Wir sollten uns auch nicht seinen charismatischen Hauptplatz entgehen lassen. Und wenn wir die Region genauer kennenlernen möchten, können wir Puras de Villafranca, eine Lagerstätte, die 2001 zum geschützten Kulturgut ernannt wurde, oder das Museum des Hörfunks besuchen.

    Ein Besuch der Höhlen von San Caprasio gestaltet sich etwas schwierig aber vielleicht ist es dir mit der Hilfe eines Ortsansässigen möglich.

    Belorado ist der traditionelle Zielort des Abschnitts und eine nette Ortschaft, um den Tagesmarsch zu beenden. Diejenigen, die den Abschnitt jedoch verlängern möchten, können bis nach Villafranca Montes de Oca oder bis zu einem der kleinen dazwischenliegenden Orte weitergehen.

    Anmerkungen etappe Santo Domingo de la Calzada – Belorado

    Der heutige Abschnitt stellt uns vor keinen großen Schwierigkeiten, außer die zahlreichen Kreuzungen mit der Landstraße N-120. Im Folgenden werden wir dir für den heutigen Tagesmarsch einige Empfehlungen geben, sowohl bezüglich der Sicherheit als auch der Gastronomie.

    Vorsichtsmassnahmen auf dem abschnitt Santo Domingo de la Calzada – Belorado

    An den Kreuzungen mit der Landstraße N-120 am Ortsausgang von Santo Domingo de la Calzada und in Redecilla del Camino muss man äußerst vorsichtig sein. Am Ortseingang von Belorado muss man erneut die Bundesstraße überqueren.

    Diese Kreuzung ist am gefährlichsten, da sie sich am Ausgang einer Kurve befindet und keine gute Sichtbarkeit herrscht.

    Der Jakobsweg verläuft durch Viloria de Rioja, sofern die neuesten Baustellen zur Erweiterung der N-120 es nicht verhindern. Danach geht er erneut zur Bundesstraße hinunter.

    Einige Pilger gehen auf dem Randstreifen der Landstraße weiter, um die 700 zusätzlichen Meter auf dem Weg durch Viloria de Rioja zu vermeiden. Wir empfehlen dies aufgrund des Unfallrisikos jedoch nicht. Solltest du dich dennoch für die Abkürzung entscheiden, sei dabei äußerst vorsichtig.

    Gastronomie Santo Domingo de la Calzada – Belorado

    Die meisten kulinarischen Empfehlungen für den heutigen Tagesmarsch sind Lokalgerichte aus Belorado, und zwar:

    • Caparrón, eine rote Bohnenart.
    • Produkte aus dem berühmten Gemüsegarten von Belorado (Paprika, Knoblauch, Zwiebeln usw.)
    • Blutwurst von Belorado
    • Milchlamm
    • Die Schokolade von Belorado hat auch einen sehr guten Ruf.

    Dienstleistungen etappe Santo Domingo de la Calzada – Belorado

    Informieren Sie sich über die Gesundheitsdienste, Cafeterien, Geldautomaten und Restaurants, die in dieser Phase des Camino Frances zur Verfügung stehen.

    Karte etappe Santo Domingo de la Calzada – Belorado

    Konsultieren Sie die Karte mit der Route, den Punkten und Städten entlang der Etappe.

    Profil etappe Santo Domingo de la Calzada – Belorado

    Konsultieren Sie das Profil der Etappe: Höhe und Schwierigkeitsgrad der einzelnen Abschnitte.

    Sehenswürdigkeiten und aktivitäten auf dem abschitt Santo Domingo de la Calzada – Belorado

    Auf dem zehnten Abschnitt des französischen Weges wirst du unterwegs an vielen Orten vorbeikommen, um Schritt für Schritt in Kastilien und León einzutauchen. Die Kirchen und Wallfahrtskirchen sind die Hauptattraktionen des heutigen Tagesmarsches. Im Folgenden werden wir dir sowohl über die Orte als auch über seine Tempel Informationen bereitstellen.

    Kreuz der Mutigen

    Das Kreuz der Mutigen, das sich auf dem französischen Weg zwischen Santo Domingo de la Calzada und Grañon befindet, ist ein Denkmal, das an einen Konflikt zwischen beiden Orten erinnert. Die zwei Dörfer lieferten sich im 19. Jahrhundert eine Schlacht um eine Eichenweide. Den Einwohnern von Grañon gefiel es nicht, dass der Eichenhain, den sie als ihren Besitz ansahen, von den Einwohnern von Santo Domingo de la Calzada genutzt wurde.

    Die Einwohner des anderen Ortes behaupten hingegen, dass sie das Recht auf die Nutzung des Grundstückes hatten. Es kam häufig zu Diskussionen und Wortwechseln zwischen den Einwohnern der einen Ortschaft mit denen der anderen.

    Die Anspannung war so groß, dass die Ältesten einen bewaffneten Konflikt zwischen den zwei Kleinstädten fürchteten und sich dazu entschlossen, den Disput mit einem Nahkampf beizulegen.

    Für den Todeskampf wählte jedes Dorf einen Bewohner aus, die sich die Schlacht liefern sollten. Der Gewinner sollte das Dorf bestimmen, das dieses begehrte Land behalten durfte.

    Man sagt, dass der Bewohner von Santo Domingo de la Calzada erlesene Lebensmittel zu sich nahm, wohingegen der Bewohner von Grañon weiter auf dem Feld arbeitete und sich so wie immer ernährte. Am Tag des Kampfes schmierte sich der Vertreter von Santo Domingo de la Calzada komplett mit Öl ein, damit sein Gegner ihn nicht zu fassen bekam.

    Martín García, der Kämpfer aus Grañon, soll dieser Schwierigkeit dergestalt begegnet sein, dass er sein Finger in die Anusöffnung seines Gegners einführte und ihn weit weg schleuderte. Somit wurde er zum Sieger des Kampfes ernannt und gewann das Recht an der Eichenweide für Grañón.

    Grañón

    Grañón ist ein kleiner Ort mit einer Fläche von 30 Quadratkilometern und etwa 250 Einwohnern. Es handelt sich um einen Grenzort, da es der letzte Ort in La Rioja ist, bevor man auf dem französischen Weg in Richtung Santiago de Compostela Burgos erreicht.

    Das Dorf liegt auf der nordwestlichen Seite des Hügels Mirabel und wurde rund um eine Burg errichtet. Die ersten schriftlichen Belege über diesen Ort stammen aus dem Jahr 885.

    Der Ort weist immer noch seinen mittelalterlichen Aufbau auf. Er ist rund um das Kloster San Juan organisiert. Er weist ein quadratisch angeordnetes Kommunikationssystem auf, das typisch für Pilgerorte ist und aus den Straßen Calle La Parrilla, Calle Santiago, Calle Mayor und Calle El Caño besteht, die quer abgeschnitten sind.

    Die älteste Zivilarchitektur befindet sich in den Straßen Calle Santiago und Calle Mayor. Es handelt sich dabei hauptsächlich um zweistöckige Häuser mit Bruch- und Natursteinmauerwerk im unteren und Ziegelmauerwerk im oberen Stockwerk.

    An vielen Fassaden gibt es alte Familienwappen der Hausbesitzer. Die ältesten Häuser datieren auf das 16. und 17. Jahrhundert, die dank regelmäßiger Restaurationen sehr gut erhalten sind.

    Das Dorf hat drei Plätze. Der älteste ist Plaza de la Iglesia aus dem 17. Jahrhundert. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden zwei weitere Plätze errichtet, Plaza de la Ávila und Plaza del Hórreo. Letzterer befindet sich in einer Ecke des Rathauses, auf dem sich der Steinbrunnen zu Ehren des Pilgers befindet.

    In dem Ort gibt es mehrere Pilgerhospitals. In seinem Ortskern kann man die Kirche San Juan Bautista besuchen. Am Ortsausgang befindet sich die Wallfahrtskirche Ermita de los Judíos und 1,5 Kilometer vom Ort entfernt die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Carrasquedo.

    Kirche San Juan Bautista

    Die Kirche San Juan Bautista liegt auf dem Plaza del Hórreo in Grañón. Sie wurde zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert gebaut und danach, im 17. und 18. Jahrhundert, vergrößert. Dabei wurde eine neue Sakristei und der Turm angefügt.

    Die Kirche besteht aus einem in drei Abschnitten aufgeteilten Schiff. Sie verfügt über einen Altarraum und einer achteckigen Kopfseite. Der anliegende Turm besteht aus zwei Hauptteilen aus Quadersteinen.

    Der Tempel hat zwei Eingänge, das Portal am Fußteil der Kopfseite mit einem Rundbogen, und der andere an der Vierung aus sechs spitzen Archivolten. Vorher gab es an der Südseite noch einen dritten Eingang. Diese Tür ist jetzt allerdings zugemauert.

    Im Inneren sticht der kostbare, den Heiligen Johannes geweihte Hauptaltaraufsatz hervor, der zwischen 1545 und 1556 erbaut und im 1993 restauriert wurde. Das Werk ist aufgrund seines dekorativen Reichtums aus Motiven im Platereskenstil und wunderbarer Reliefs, in denen man gemeißelte Figuren voller Bewegung bewundern kann, so wertvoll.

    Zu den Künstlern, die zu der Schaffung dieses Meisterwerks beigetragen haben, gehören Natura Borgoñón als Architekt und Bernal Forment und Juan de Beaugrant als Bildhauer sowie Francisco de Lubiano, der für die Polychromiearbeiten zuständig war.

    Im Inneren der Pfarrkirche sticht außerdem das Taufbecken aus dem 12. Jahrhundert hervor. Es ist die einzige Reliquie des ehemaligen Klosters.

    Praktische Informationen:

    Gottesdienstzeiten: Werktags (19:00 Uhr), Vorabend von Feiertagen (20:00 Uhr) und feiertags (13:00 Uhr).

    Ermita de los Judíos

    Die Wallfahrtskirche Ermita de los Judíos befindet sich am Ortsausgang von Grañon, an der Kreuzung der Landstraßen Villarta-Quintana, Morales und Corporales. Es handelt sich um ein Bauwerk im Platereskenstil, das den Pilgern als Orientierungshilfe diente.

    In ihrem Inneren gibt es ein Kreuz, das auf einer toskanischen Säule mit der Inschrift “Hizole Bicente clérigo beneficiado en San Juan de Grañón” steht. Die Wallfahrtskirche ist ganzjährig für den Publikumsverkehr geschlossen, außer karfreitags.

    Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Carrasquedo

    Die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Carrasquedo liegt anderthalb Kilometer von Grañon entfernt und ist von einem Eichenwald umgeben. Gemäß historischen Aufzeichnungen befand sich diese Wallfahrtskirche einst im Pilgerhospital Santa Cruz de Carrasquedo.

    Sie ist ein Barockbau aus dem späten 17. Jahrhundert und wurde aus Quadersteinen und Ziegelsteinen errichtet. Sie besteht aus einem Schiff, das in vier Teile unterteilt ist, einer Vierung, einer rechteckigen Kopfseite und einer Sakristei.

    Die Vierung ist mit einer halbkreisförmigen Kuppel mit Laternenaufbau überwölbt, während der Rest des Schiffes mit einem Tonnengewölbe mit Lünetten, die auf korinthischen Pilastern und Rundbogen ruhen, überwölbt ist.

    Um ins Innere zu gelangen, geht man durch einen Rundbogen auf Pilastern. Dort sticht der Hauptaltaraufsatz im Barockstil hervor, ein Werk von Diego de Ichazo, das 1989 restauriert wurde.

    Redecilla del Camino

    Der kleine Ort Redecilla del Camino ist das erste Dorf in Burgos auf dem französischen Weg in Richtung Santiago de Compostela. Das Dorf ist knapp 12 Quadratkilometer groß und hat etwas mehr als 100 Einwohner.

    Redecilla del Camino behält auf seiner Straße immer noch einen Großteil seiner mittelalterlichen Struktur bei. Auf dieser Straße liegen blasonierte Häuser mit Vordächern und die Kirche Nuestra Señora de la Calle.

    Der Ort hat auf dem französischen Weg eine lange Tradition. Dies wird unter anderem daran deutlich, dass er mehrmals im Jakobsbuch genannt wird.

    Kirche Nuestra Señora de la Calle

    Die Kirche Nuestra Señora de la Calle liegt in der Straße Calle Mayor des Ortes Redecilla del Camino. Man weiß nicht genau, wann sie gebaut wurde. Allerdings weiß man, dass sie im 18. Jahrhundert umgebaut wurde.

    Das Element, das am meisten hervorsticht, ist der Taufstein, der als einer der Schätze des französischen Weges gilt. Der Taufstein gehört zum romanischen Stil und stammt aus dem 12. Jahrhundert.

    Das Becken ruht auf acht gebündelten Säulen und besteht aus einem einzigen Stück. Es sticht durch seine raffinierte Verzierung hervor, die eine gefestigte Stadt bzw. die Stadt Santiago darstellt.

    Dieser kulturelle Schatz befindet sich normalerweise in der Kirche. Manchmal kann es allerdings vorkommen, dass wir die Kirche besuchen und dieses Stück auf Reisen ist. Es sticht auch die gotische Holzstatue von der Jungfrau hervor.

    Praktische Informationen:

    Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags bis sonntags (11:00 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 20:00 Uhr).

    Castildelgado

    Der winzige Ort Castildelgado ist knapp 5 Quadratkilometer groß und hat etwas mehr als 50 Einwohner. Die Ortschaft ist unter den älteren Einwohnern auch unter dem Namen “Villipún” bekannt, was von Villa de Pun kommt, der ehemalige Name des Dorfes.

    In seinen Straßen kann man die Kirche San Pedro, die Wallfahrtskirche Santa María del Campo und einige öffentliche Gebäude besuchen, wie etwa die Ruinen des Hauses der Grafen von Berberana mit der Hausnummer 11 der Straße Calle Mayor.

    Kirche San Pedro

    Die Kirche San Pedro befindet sich im Ort Castildelgado und wurde im 16. Jahrhundert gebaut. Daneben steht ein Turm, der den Hauptaltaraufsatz mit einem Marienbildnis beherbergt.

    Im Inneren des Tempels befindet sich eine der Reste des Grabes des Erzbischofs von Jaén und Lugo, Francisco Delgado, geweihte Kirche.

    Praktische Informationen:

    Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags bis sonntags (11:00 bis 13:00 Uhr und 17:00 bis 19:00 Uhr).

    Wallfahrtskirche Santa María del Campo

    Die kleine Wallfahrtskirche Santa María del Campo liegt im Ort Castildelgado und wurde im 12. Jahrhundert gebaut.

    Der Tempel wurde mit Quadersteinen errichtet und ist mit einem Schieferdach bedeckt. Es sticht der Glockenturm hervor, der an der Mitte des Daches abstumpft. Er besteht aus einem in drei Abschnitten unterteilten Schiff und verfügt über eine halbkreisförmige Kopfseite.

    Man gelangt über eine Tür, die aus einem Spitzbogen mit zwei schachbrettartigen Archivolten, die in einem Christusmonogramm enden, besteht, in das Innere. Dort stechen die gemeißelten Kragsteine mit verschiedenen Tier- und Personendarstellungen hervor.

    Praktische Informationen:

    Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags bis sonntags (11:00 bis 13:00 Uhr und 17:00 bis 19:00 Uhr).

    Viloria de Rioja

    Der Ort Viloria de Rioja ist sieben Quadratkilometer groß und hat knapp 45 Einwohner. Das Dorf ist auf dem französischen Weg von großer Bedeutung, da hier der Heilige Domingo de la Calzada im Mai 1019 geboren wurde und hier aufwuchs. Es gibt immer noch den Familiensitz, wo er aufwuchs.

    Im Dorf kann man die Himmelfahrtskirche besuchen. Es gibt außerdem eine Herberge, die vom bekannten Schriftsteller Paulo Coelho gefördert wird.

    Der Abschnitt des Jakobsweges, der diesen Ort durchquert, sieht sich vom Ausbau der Autobahn A-12, von Santo Domingo de la Calzada bis Villafranca Montes de Oca, der für 2018 geplant war, in Gefahr.

    Gemäß dem genehmigten Verlauf wird die Autobahn auf der heutigen Bundesstraße und auf weiteren Abschnitten, die südlich von dieser liegen, erweitert. Somit wird Viloria de Rioja vom französischen Weg getrennt. Dies würde eine erhebliche Änderung des Jakobsweges, dem Weltkulturerbe, bedeuten.

    Himmelfahrtskirche

    Die Himmelfahrtskirche befindet sich im Geburtsort von Santo Domingo de la Calzada, Viloria de Rioja. Sie wurde im 17. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet.

    Die Kirche besteht aus einem zentralen Schiff und seitlichen Kapellen. Die Kopfseite ist mit einer Apsis überwölbt, wo sich das Taufbecken befindet, in dem der Heilige getauft wurde. Dahinter befindet sich der der Maria Himmelfahrt geweihte Hauptaltaraufsatz.

    Praktische Informationen:

    Öffnungszeiten: Montags geschlossen. Dienstags bis sonntags (11:00 bis 13:00 Uhr und 17:00 bis 19:00 Uhr).

    Villamayor del Río

    Der Ort Villamayor del Río hat 250 Einwohner und gehört zur Gemeinde Fresneña. Das Dorf ist als Ort der drei Lügen bekannt, da es weder eine Kleinstadt noch groß ist und auch keinen Fluss hat. Dort kann man die Kirche San Gil Abad besuchen.

    Kirche San Gil Abad

    Die Kirche San Gil Abad liegt in der Ortschaft Villamayor del Río und ist ihr bedeutendstes architektonisches Werk. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert und ihr Architekturstil weist neoklassizistische Einflüsse auf.

    In ihrem Inneren können sowohl der Hauptaltar als auch die seitlichen Altaraufsätze dem Barockstil zugeschrieben werden. Es gibt mehrere Einzeltafeln, die zu einem vorherigen Altaraufsatz gehören können.

    Belorado

    Belorado ist ein Ort in der Provinz Burgos, der 130 Quadratkilometer groß ist und fast 1.900 Einwohner hat.

    Gemäß den archäologischen Resten, die gefunden wurden, wurde das Dorf Belorado von Römern gegründet. Zu dieser Zeit befand es sich in der nahegelegenen Hochebene links vom Fluss Tirón, die als La Mesa bekannt ist. Zu den Gründen, die zur Umsiedlung des Dorfes zum heutigen Ort führten, weiß man nichts.

    Von der Hochebene kann man perfekt die keltische Siedlung sehen, die sich in der unter dem Namen La Muela bekannten Gegend befindet. Diese Siedlung stellt den Ursprung des heutigen Belorado dar, wie die Stelen und Münzen, die am archäologischen Fundort gefunden wurden, belegen.

    Während des Mittelalters gestaltete sich der Ort zu einer wichtigen Kleinstadt, der Alfons I. von Aragonien Sonderrechte verlieh. Der Ort ist immer noch mittelalterlich geprägt und seine engen und geschlängelten Straßen der Altstadt deuten auf die große Bevölkerung hin, die innerhalb ihrer Mauern lebte.

    Von der Burg aus dem 10. Jahrhundert und den Mauern, die die mittelalterliche Stadt schützten, gibt es oben an der Klippe immer noch Reste. In den Straßen kann man die Kirche Santa María, die Kirche San Pedro und die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Belén, die sich außerhalb des Stadtkerns befindet und im 18. Jahrhundert nach einem Brand wieder aufgebaut wurde, besuchen.

    In der Ortschaft gibt es auch das Franziskanerkloster aus dem Jahr 1250, das zu einem Wohngebäude umgebaut wurde, und das Kloster Nuestra Señora de Bretonera aus dem 16. Jahrhundert, das heute von Klarissenschwestern bewohnt wird.

    Die Ortschaft hat außerdem öffentliche Bauwerke zu bieten, wie etwa den Hauptplatz, der typisch kastilisch aufgebaut und voller Bars und Cafés ist, sowie die Brücke “El Canto”, an der man vorbeigeht, um nach San Juan de Ortega zu gelangen.

    Weitere Sehenswürdigkeiten dieses Ortes sind die Höhlen von San Caprasio, wo sich der Legende nach der Heilige zurückzog, um ein Einsiedlerleben zu führen. Die Bergwerksanlage Puras de Villafranca, die im Jahr 2011 zum geschützten Kulturgut ernannt wurde, und das Museum des Hörfunks, das Einzige seiner Art in Spanien, sind ebenfalls einen Besuch wert.

    Reste der Burg

    Die Ruinen der Burg von Belorado liegen auf einem Hügel, wo man eine privilegierte Sicht auf die Gegend hat. Von dort kann man die Orte Cerezo de Riotirón und Villafranca Montes de Oca erblicken.

    Das Einzige, was man über ihre Struktur weiß, ist, dass sie in der Mitte aus einem quadratischen Element besteht. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um einen Wohnturm und einem unregelmäßigen Zaun. Der Graben rund um die Festung ist auch heute noch klar erkennbar.

    Es scheint, dass ihr Ursprung auf das frühe Mittelalter zurückgeht. Die Burg war bis 1429 im Besitz der Krone, als der Monarch Johann II. sie der Familie Velasco spendete. Im Jahr 1650 lag die Festung bereits in Ruinen und im Jahr 1683 gab der Herzog von Frías den Abriss von einigen Teilen in Auftrag, um mögliche, von Regenfällen verursachte Loslösungen, zu vermeiden.

    Kirche Santa María

    Die Kirche Santa María liegt in Belorado neben den Ruinen der alten Burg. Die Kirche wurde auf einem älteren Tempel errichtet, dem sogenannten Santa María de la Capilla, von dem in der heutigen Kirche nur das Heiligenbild der Namensgeberin, welches den Aufsatz des Hauptaltars dominiert, übrig ist.

    Das Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert und kann der Spätgotik zugeschrieben werden. Der Tempel besteht aus drei Schiffen auf Säulen, auf denen sich eine Kuppel erhebt, die mit Zwickeln befestigt ist und die in einem kleinen Kuppelgewölbe endet. Die Kirche wurde mit Kies und Mörtel gebaut. Der mittlere Teil des Portals wurde jedoch im Quaderbau errichtet.

    In ihrem Inneren kann man einen Hauptaltaraufsatz aus dem späten 17. oder frühen 18. Jahrhundert erblicken, wo sich die Figur aus dem vorigen Tempel und die Statuen von Johannes dem Täufer und Laurentius von Rom befinden. Es gibt mehrere Kapellen, von denen eine, aus der zweiten Hälfte des 16.

    Jahrhunderts, Nikolaus von Myra, eine andere der Mater Dolorosa und eine weitere der Unbefleckten Empfängnis geweiht ist.

    Die Jakobskapelle befindet sich an der Kopfseite des Tempels, neben dem Epistel, und wird von einem charakteristischen Renaissancegitter des 16. Jahrhunderts abgegrenzt. An der Kopfseite befinden sich auch zwei Säulen aus Stein mit Skulpturen des Gekreuzigten, der Mater Dolorosa und dem Evangelisten Johannes.

    Die Kirche ist den ganzen Sommer lang geöffnet.

    Kirche San Pedro

    Die Kirche San Pedro befindet sich am Hauptplatz von Belorado. Man glaubt, dass sie einst eine mittelalterliche Fabrik war, die im 17. Jahrhundert umfangreich umgebaut wurde.

    Sie besteht aus einem einzigen großen Schiff, das in fünf Teile unterteilt ist und auf Strebepfeiler ruht, die zu miteinander verbundenen Kapellen führen. Es sticht insbesondere ihr Glockenturm hervor.

    In ihrem Inneren fällt der Hauptaltaraufsatz aus dem Jahr 1760 auf, ein Werk von Vater und Sohn, Manuel und Pedro Román Solano. Die Struktur weist reichlich Gold auf und kann dem Barockstil zugeschrieben werden.

    In der Kanzel stechen drei Elemente hervor, die Orgel im Rokokostil aus dem Jahr 1785, der geschickt gearbeitete Träger aus Walnussholz und der wunderschöne Quaderbau, der im Jahr 1809 vom Kloster San Francisco hierher verlegt wurde. Von diesem Kloster stammen auch die zahlreichen Gemälde.

    Franziskanerkloster

    Das Franziskanerkloster befindet sich in Belorado und wurde im Jahr 1250 erbaut. Im Jahr 1295 wurde es abgerissen. Danach wurde sein Mauerwerk wieder aufgebaut und es war bis 1428 im Betrieb, als der Mönch Lope de Salinas die Custodia de Santa María de los Menores gründete.

    Im Jahr 1143 und 1457 wurde das Kloster von mehrere Bränden zerstört und im Jahr 1498 wurde es dank Privatspenden, unter anderem von Marina de Velasco, die im Tempel begraben liegt, erneut wiederaufgebaut.

    Heutzutage stellt das Kloster ein Wohngebäude dar. In seiner Fassade gibt es jedoch immer noch Stuckreste und Elemente im Mudejarstil.

    Kloser Nuestra Señora de la Bretonera

    Das Kloster Nuestra Señora de la Bretonera ist auch als Klarissenkloster bekannt, da es gegenwärtig von den Klarissen bewohnt wird. Der Architekturkomplex befindet sich am Stadtrand von Belorado.

    Die Kirche des Klosters aus dem 16. Jahrhundert befindet sich auf der Nordseite und hat einen Grundriss in Form des lateinischen Kreuzes. Sie besteht aus einem Schiff und flachen Sterngewölben.

    Der vertikale Teil ihrer Struktur ist in vier Teile und dem Altarraum aufgeteilt. Die Schlusssteine sind mit dem Wappen der Familie Velasco verziert. Sie hat wesentlich zur Restaurierung des Gebäudes beigetragen.

    Das Portal im Platereskenstil liegt in einem Seitenschiff des Tempels und endet auch mit diesem Familienwappen. Am Tympanon kann man eine Tafel der Unbefleckten Empfängnis bewundern.

    Im Inneren der Kirche gibt es drei Altaraufsätze, der Hauptaltaraufsatz an der Kopfseite des Tempels und die anderen in den Seitenschiffen. Alle gehören dem Barockstil an und stammen aus dem 17. Jahrhundert.

    Die Kanzel beherbergt einen kleinen Altaraufsatz im Barockstil, auf dem die Namensgeberin des Klosters, Nuestra Señora de Bretonera, dargestellt wird. An der Wand kann man eine wunderschöne Orgel aus dem Jahr 1799 bewundern.

    Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Belén

    Die Wallfahrtskirche Nuestra Señora de Belén erhebt sich am Ortseingang von Belorado, direkt am Jakobsweg. Es überrascht deswegen nicht, dass es einst ein altes Pilgerhospital war. Das Bauwerk stammt aus dem Mittelalter, obwohl es im 18. Jahrhundert wiederaufgebaut wurde.

    Aus dieser Zeit stammt ihr Hauptaltaraufsatz, auf dem die Figur der Namensgeberin steht. Die gegenwärtige Statue wurde als Ersatz der anderen Statue, wahrscheinlich aus dem 12. Jahrhundert, die im 18. Jahrhundert bei einem Brand zerstört wurde, gebaut.

    Die Figur ist von den Heiligenbildern von Joachim, Anna und Josef von Nazaret umgeben. Im oberen Teil befinden sich Statuen, die mit einer strahlenden naturbelassenen Polychromie geschaffen wurden.

    Der Altarraum aus der Mitte des 18. Jahrhunderts wird mit einem Gitter abgeschlossen, dessen Baluster verziert sind. Im Inneren der Wallfahrtskirche gibt es eine beachtliche Anzahl von Ölgemälden, von denen das der Jungfrau von Bethlehem hervorsticht.

    Es ist von Gemälden von San Vitores und von Isidor von Madrid, beides Schutzheilige der Stadt, umgeben.

    Das Kruzifix von Lazarus im Inneren der Kirche wurde vom Hospital de San Lázaro hierhin gebracht, ebenso wie die Statue von Johannes aus dem 15. Jahrhundert, die aus der Kapelle des alten Friedhofs stammt.

    Im Altertum war diese Kapelle der Sitz der Jakobsbruderschaft, von der lediglich einige ihrer Bücher erhalten sind (erst ab 1540).

    Puras de Villafranca

    Die Bergwerksanlage Puras de Villafranca in Belorado wurde im Jahr 2011 zum geschützten Kulturgut ernannt. Es handelt sich um eine Lagerstätte, die besucht werden kann und in Spanien die einzige ihrer Art ist.

    In Spanien gibt es zwar viele Bergwerke, in denen Mangan abgebaut wird, jedoch ist dies die einzige Lagerstätte dieses Materials, die zu touristischen Zwecken genutzt wird. Hier kann man in den Kern der Erde eindringen und sich für einen Tag als Bergarbeiter fühlen.

    Hauptplatz von Belorado

    Der Hauptplatz von Belorado liegt im Zentrum der Stadt und sticht durch seine Größe und seine unregelmäßige Trapezoidform hervor. Er ist von blasonierten Häusern mit überdachten Eingängen umgeben, die dem Ort ein besonderes Ambiente verleihen.

    Der zentrale Pavillon und die Allee, die ihn umgibt, sind das Zentrum des öffentlichen Lebens der Stadt. Der Ort stellt eine Erweiterung des Stadtkerns dar, die im Mittelalter geschaffen wurde, um dort Märkte und Jahrmärkte zu veranstalten. Dies erklärt auch seine enorme Größe.

    Museum des Hörfunks

    Das Museum des Hörfunks befindet sich mitten im Stadtkern des Ortes Belorado. Das Museum ist in ganz Spanien das Einzige seiner Art. Sein Inneres beherbergt eine komplette Sammlung von Hörfunkgeräten von überall aus der Welt.

    In seinen Räumlichkeiten können wir eine Reise durch die Vergangenheit machen, von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bis zur zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Eine der größten Attraktionen ist die Nachbildung eines Schützengrabens des Ersten Weltkrieges, der als der Größte Europas gilt.

    Das Gebäude, das das Museum beherbergt, ist auch ziemlich besonders, da es sich um das einzige, komplett restaurierte Silo Spaniens handelt. Das Gebäude behält alle seine Mechanismen komplett bei, sodass man ausführlich seinen Betrieb darlegen kann. Dies ist etwas, was in Spanien bei keiner anderen Rehabilitation von Lagerräumen der Fall ist.

    Höhle von San Caprasio

    Im Norden von Belorado, in der Gegend von Caprás, befinden sich die Reste der Höhlen, die gemäß der Legende San Caprasio und seinen Begleitern Santa Pía und San Valetín als Rückzugsort für ein Einsiedlerleben dienten.

    Es scheint, dass diese Höhle, wie viele andere Höhlen im Flussbett von Belorado, von vielen Begeisterten der Anachoretenbewegung, die in der Westgotik viel Zulauf bekam, bewohnt war. Das größte Problem eines Besuchs besteht darin, dass es keinen Weg gibt, um zu ihnen zu gelangen.